Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurden im Jahr 2024 bisher 24 Erkrankungsfälle der sogenannten "Tularämie" oder auch "Hasenpest" bei Menschen gemeldet. Beim Hauptüberträger, oder auch häufigsten "Reservoirtier", dem Feldhasen konnten seit 2018 immer wieder fallweise Infektionen nachgewiesen werden. Jetzt dürfte die Krankheit jedoch auch wieder in Bayern, Landkreis Straubing-Bogen, aktiv sein.
Beim Erreger der Hasenpest handelt es sich um ein Bakterium, weshalb eine Ansteckung auf den Menschen zwar möglich, aber mit Antibiotika behandelbar ist. Nur die Ausscheidungen und die Tiere selbst stellen aber für Personen wie Jägern, Fleischhackern oder Tierärzte eine Ansteckungsgefahr dar. Die Diagnose ist jedoch gar nicht so einfach, da die Symptome grippeähnlich verlaufen und man auf die "Tularämie" kaum testet. Unbehandelt kann die "Hasenpest" jedoch auch beim Menschen zum Tod führen.
Hauptverantwortliche für eine Übertragung des Bakteriums "Francisella tularensis" auf Hasen und Nagetiere erfolgt meist durch Zecken.
Im Wald und auf der Wiese ist aber auf jeden Fall, Hund und Katze von Feldhasen und deren Kadavern fernzuhalten, um keine Ansteckung zu riskieren. Infizierte Wildtiere verlieren nämlich auch gerne die Scheu vor Mensch und Tier und zeigen kein arttypisches Fluchtverhalten mehr, was sie zur leichten Beute für jagdaffine Haustiere macht.
Folgende Symptome zeigt ein Hund nach einer Ansteckung mit der Hasenpest:
- Fieber;
- Appetitlosigkeit;
- Schwellung der Lymphknoten;
- Hautveränderungen auf der Zunge und auch im Rachen;
- Gelbfärbung der Haut und der Schleimhaut