Massen an Unfälle

Vorarlberg versinkt im Schnee – Chaos auf den Straßen

Von Westen her sind heftige Schneefälle über Österreich hereingebrochen. In Vorarlberg gab es Massen an Unfälle, auch die Bahn fällt vielerorts aus.

Newsdesk Heute
Vorarlberg versinkt im Schnee – Chaos auf den Straßen
In der Nacht fielen in Vorarlberg Schneemassen vom Himmel. Im Bild: Feldkirch
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Praktisch überall – außer in Wien und Umland – gab es ein winterliches Erwachen. Seit Donnerstag wird Österreich von Westen her mit Schnee überzogen. Die größten Mengen verzeichnet aber das Tiroler Oberland, Vorarlberg und das Außerfern. Ein Verkehrschaos war die Folge.

Tirol und Vorarlberg waren praktisch voneinander abgeschnitten, nachdem Schneemassen die Arlberg Passstraße (B197) verlegt hatten. Der noch gesperrte Arlbergtunnel musste früher geöffnet werden, dennoch waren Autofahrer stundenlang gestrandet – "Heute" berichtete.

Neun Autos schlittern in Graben

Freitagmorgen meldete die Ländle-Polizei zahlreiche Unfälle. Noch am Donnerstagabend war in Lustenau ein Fahrzeug ins Rutschen gekommen und in einen daneben befindlichen Graben gestürzt.

Noch während der polizeilichen Unfallaufnahme samt Verkehrsregelung kam es zum Serien-Crash. Weitere acht Fahrzeuge schlitterten von der Schneefahrbahn, krachten in den selben Graben. Dabei sei "erheblicher Sachschaden" entstanden, Verletzte gab es glücklicherweise keine.

Chaos entlang der A14

Auf der Rheintalautobahn A14 kam es gleich an mehreren Stellen zu Karambolagen aufgrund des Wintereinbruchs:

Nahe dem Rastplatz Rankweil geriet gegen 19 Uhr ein 38-Jähriger bei dem Versuch, die Fahrspur zu wechseln, aufgrund der winterlichen Verhältnisse ins Schleudern, krachte gegen die Leitschienen auf beiden Seiten. Der Unfalllenker wurde aufgrund leichter Schmerzen in der Brust zur weiteren Abklärung in das Krankenhaus verbracht.

Bilder: Wintereinbruch in Vorarlberg

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    Blick vom Vorderälpele in Frastanz, Vorarlberg, ins Rheintal am Vormittag des 22. Novembers 2024.
    Blick vom Vorderälpele in Frastanz, Vorarlberg, ins Rheintal am Vormittag des 22. Novembers 2024.
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    Kurz nach 20 Uhr verlor ein ebenfalls 38-jähriger Fahrzeuglenker bei einem Bremsmanöver auf Höhe Rankweil die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte gegen die Leitschiene. Der Unfalllenker wurde nicht verletzt. Ein durchgeführter Alkotest verlief positiv.

    Zu einem weiteren Crash kam es nach dem Ambergtunnel in Fahrtrichtung Tirol. Ein 37-Jähriger schleuderte bei einem Überholmanöver davon und gegen den Wagen einer 43-Jährigen. Der 37-jährige Mann verletzte sich beim Unfall leicht. Die 43-jährige Fahrerin und ihre 15-jährige Mitfahrerin blieben unverletzt. Der Alkotest des 37-jährigen verlief positiv, weshalb diesem der Führerschein vor Ort abgenommen wurde. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

    Am späten Abend gegen 22:50 Uhr geriet ein Fahrzeuglenker auf Höhe Dornbirn beim Fahrspurwechsel ins Schleudern, weshalb dieser gegen die Außenleitschiene prallte und entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand kam. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden, weshalb dieses abgeschleppt werden musste.

    Baum stürzt unter Schneelast

    Mitten in der Nacht musste die Feuerwehr Gaißau ausrücken, nachdem ein Baum dem starken Schneefall nicht hatte Stand halten können und auf die Rheinstraße im Ort gestürzt war. Beide Fahrspuren waren dadurch blockiert. Der Baum wurde zuerst gestutzt und dann von der Fahrbahn entfernt.

    Stunden später wurden die Gaißauer Freiwilligen dann wieder zur Straßensicherung gerufen, nachdem ein Bus vom Asphalt abgekommen und durch das Bankett gepflügt war.

    Auch Züge fahren nicht

    Kurz vor 8 Uhr Freitagvormittag kam es zur ersten Streckenunterbrechung zwischen Lochau-Hörbranz und Lauterach aufgrund einer Oberleitungsstörung. Auch rund um Altach-Hohenems kommt es zu Problemen. Die ÖBB sprachen Freitagvormittag gegenüber dem ORF von Weichenstörungen "im gesamten Streckverlauf".

    Die "Heute"-Highlights des Tages

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Österreich erlebte ein winterliches Erwachen mit starkem Schneefall, besonders betroffen waren das Tiroler Oberland, Vorarlberg und das Außerfern, was zu einem Verkehrschaos führte.
    • Zahlreiche Unfälle und Streckenunterbrechungen, sowohl auf den Straßen als auch im Zugverkehr, sorgten für erhebliche Behinderungen und Sachschäden, jedoch gab es glücklicherweise keine schweren Verletzungen.
    red
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