Öffi-Passagiere halfen ihm

Vor U6 gestürzt! Nun sucht Andreas seine Lebensretter

Der Rollstuhlfahrer (41) war am Handelskai auf die Gleise gestürzt, blieb hilflos liegen. Bevor die U6 einfuhr, retteten ihn drei Unbekannte.

Claus Kramsl
Vor U6 gestürzt! Nun sucht Andreas seine Lebensretter
In der U6-Station Handelskai in Wien-Brigittenau stürzte Rollstuhlfahrer Andreas (41) auf die Gleise.
Sabine Hertel

Gegen 14 Uhr war Andreas vergangenen Dienstag auf dem Weg in die Arbeit, als in der U6-Station Handelskai (Brigittenau) der Unfall passierte: "Ich war zu flott dran, bin mit der Hand abgerutscht und habe aus Versehen die Bremse des Rollstuhls betätigt", erinnert sich der Wiener. Daraufhin blockierte das linke Rad – und der 41-Jährige stürzte auf die Gleise.

Die Intervallanzeige zeigte nur noch zwei Minuten bis zur nächsten U-Bahn!

Rettung in letzter Sekunde

"Drei Männer sprangen daraufhin sofort auf die Gleise, packten mich, halfen mir wieder auf den Bahnsteig und holten auch meinen Rollstuhl herauf", erinnert sich der Wiener an die Rettung in letzter Sekunde. Denn: In der Hektik hatte niemand den Notstopp betätigt. Nur Sekunden, nachdem Andreas mitsamt Rollstuhl gerettet wurde, fuhr auch schon die U-Bahn ein.

So schnell wie sie gekommen waren, verschwanden die drei Lebensretter auch wieder: "Einer fragte, ob alles in Ordnung sei. Als ich ja sagte, stieg er in die U-Bahn ein und war weg", so der Wiener, der zum Glück und dank seiner Helfer mit kleinen Blessuren davonkam. Erst später realisierte er, wie nah er dem Tod in diesem Moment war, schildert er gegenüber "Heute".

Mein Schutzengel-Kontingent ist jedenfalls zumindest für heuer definitiv aufgebraucht. Und mein persönliches Adventmärchen habe ich auch
Andreas
über den dramatischen Vorfall

"Im Schock bin ich dann auch einfach weitergefahren. Die paar verhältnismäßig harmlosen Kratzer habe ich vor lauter Schock auch erst Stunden später bemerkt", erinnert sich Andreas. Der Wiener kann aber bereits wieder über den beinahe dramatisch ausgegangenen Vorfall Witze machen: "Mein Schutzengel-Kontingent ist jedenfalls zumindest für heuer definitiv aufgebraucht. Und mein persönliches Adventmärchen habe ich auch."

Rollstuhlfahrer will sich bedanken

Da er es im Schock verpasst hatte, will sich der 41-Jährige nun bei seinen drei Schutzengeln bedanken: "Vielen herzlichen Dank! Bitte meldet euch bei mir unter: [email protected]", appelliert er an die drei unbekannten Helden und fordert sie auf, ihm ein E-Mail zu schicken. 

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Rollstuhlfahrer namens Andreas stürzte in der U6-Station Handelskai auf die Gleise und wurde in letzter Sekunde von drei unbekannten Passagieren gerettet, bevor die U-Bahn einfuhr.
    • Nun sucht er seine Lebensretter, um sich bei ihnen zu bedanken, und bittet sie, sich per E-Mail bei ihm zu melden.
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