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Vor Energiekampagne– In Meidling brennt das Licht durch

Kommende Woche soll Klimaschutzministerin Gewessler ihre Energiesparkampagne vorstellen. Bis dahin brennt das Licht in Wien-Meidling auch in der Früh.

Robert Cajic
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    Die Regierung präsentierte am Mittwoch neue Energie-Sparmaßnahmen.
    Die Regierung präsentierte am Mittwoch neue Energie-Sparmaßnahmen.
    Helmut Graf

    Am Mittwoch präsentierte die Regierung die Strompreisbremse – ab Dezember sollen Maßnahmen die Bevölkerung bei der Stromrechnung deutlich entlasten. Doch bis dahin werden die Bewohner weiterhin kräftig mit Energie versorgt – und auch die Straßenlaternen strahlen trotz hellem Sonnenschein lichterloh.

    Leser nicht erfreut, dass Laternen "durchbrennen"

    Am Mittwoch gegen 9.40 Uhr fuhr "Heute"-Leserreporter Juka durch die Malfattigasse im 12. Wiener Gemeindebezirk und merkte, dass etwas nicht stimmt, denn: "Da die Strompreise derzeit so hoch sind, verstehe ich wirklich nicht, wieso am hellichten Tag alle Lichter an sind."

    Tatsächlich leuchteten alle Straßenlaternen der Malfattigasse schon in den frühen Morgenstunden und sorgten beim Wiener für regelrechte Wut: "Selbstverständlich bin ich nicht erfreut darüber, wenn man uns verklickert, dass wir nicht warm duschen oder nur mit Topf kochen sollen und dann brennt das Licht hier um Viertel vor zehn."

    Straßenbeleuchtung nicht nur Stadt-Angelegenheit

    Doch wie kommt es dazu, dass Straßenbeleuchtung so früh brennt? "Heute" fragte vor geraumer Zeit bei Wiener Wohnen nach und versuchte herauszufinden, wer für die Instandhaltung der öffentlichen Beleuchtung zuständig ist – wir berichteten. Der öffentliche Raum wird nämlich einerseits von der Stadt Wien, andererseits von Wiener Wohnen selbst koordiniert.

    "Die Beleuchtung der Freiflächen in den städtischen Wohnhausanlagen wird gesteuert und erfolgt zwischen Dämmerungsbeginn am Abend und Dämmerungsende am Morgen", erklärt eine Sprecherin von Wiener Wohnen im "Heute"-Talk.

    Bald Umstellung auf Einheits-System

    Gegenwärtig gäbe es bei der Beleuchtungs-Koordination drei Systeme: Die Dauerbeleuchtung erfolge demnach in längeren Durchgängen – die kommt vor allem bei Sicherheitsbedenken zum Vorschein. Weiters gibt es eine Steuerung über eine lokale Zeitschaltuhr, welche während des Wechsel der Winter- bzw. Sommerzeit adaptiert wird.

    Ebenso kann das Licht über eine Funkuhr gesteuert werden und an die aktuelle nachtlängen angepasst werden. Zurzeit erfolgt eine schrittweise Umrüstung auf solche "Timer". Im Zuge der Instandhaltung einer der Systeme dürfte es nun zu technischen Fehlern gekommen sein.

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