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Von diesen Sonnencremes solltest du die Finger lassen
Sonnencreme soll vor Hautkrebs schützen. Doch chemische Stoffe darin können der Gesundheit ebenfalls schaden. "Öko-Test" rät von drei Produkten ab.
Sommer, Sonne, Sonnenbrand - damit Letzteres nicht passiert, sollte regelmäßig zur Sonnencreme gegriffen werden. Welche hier den besten Schutz für die Gesundheit bietet, verrät jetzt das deutsche Magazin "Öko-Test". Insgesamt 22 Sonnenschutzprodukte mit Lichtschutzfaktor 30 aus Apotheke und Drogerie wurden auf Schadstoffe überprüft. Das Ergebnis: vier Sonnencremes schnitten "sehr gut" ab, drei Produkte fielen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe hingegen komplett durch.
Sonnenschutzprodukte aus dem Vorjahr entsorgen
Vor allem Benzophenon, ein krebsverdächtiger Stoff, der beim Zerfall eines UV-Filters mit dem Namen Octocrylen entsteht, ist den Testern ein Dorn im Auge. Besonders problematisch ist hierbei, dass der Zerfall des Stoffes mit der Zeit fortschreitet und daher der Gehalt in den Cremes mit der Zeit stark ansteigen können.
Als bedenklich wird auch der UV-Filter "Ethylhexyl Methoxy Cinnamat" eingestuft. Er steht unter Verdacht, wie ein Hormon zu wirken. Hinzukomme, dass beide genannten UV-Filter schädlich für die empfindlichen Ökosysteme unter Wasser seien. "Sie führen zur Korallenbleiche, dem Absterben der Korallen und sind daher in einigen Ländern wie Hawaii und Palau verboten, um die dortigen Korallenriffe zu schützen", schreibt das Magazin.
Neben den UV-Filtern werden außerdem halogenorganische Verbindungen in den Cremen kritisiert. Viele von ihnen gelten als allergieauslösend, manche erzeugen Krebs und fast alle reichern sich in der Umwelt an. Woher sie stammen, ist laut "Öko-Test" jedoch unklar. In den Rezepturen seien keine Inhaltsstoffe genannt, die zu den Laborbefunden passen würden.
Von diesen drei Sonnencremes rät Öko-Test ab
Der bessere UV-Filter
Als Alternative zu den chemischen UV-Filtern rät "Öko-Test" zu mineralischen UV-Filtern. Die nicht nur in Naturkosmetik, sondern auch in herkömmlichen Sonnencremes zum Einsatz kommen. Dabei legen sich Partikel von Titandioxid oder Zinkoxid wie kleine Spiegel auf die Haut und reflektieren die Sonnenstrahlen, absorbieren sie und streuen sie auch. Einziger Nachteil: Sie ziehen langsamer ein und hinterlassen einen weißen Film auf der Haut.