Österreich
Vom Kinderdorf-Kind zum Kinderdorf-Leiter
Das ist eine sehr ungewöhnliche Karriere: Gerhard Pohl kam 1962 im Alter von zwei Monaten ins SOS-Kinderdorf Altmünster. Heute ist er dort Leiter.
Die SOS-Kinderdörfer wurden 1955 von Hermann Gmeiner in Altmünster (Bez. Gmunden) gegründet. Genau dort landete auch Gerhard Pohl. Mit nur zwei Monaten übersiedelte der gebürtige Tiroler 1962 nach Oberösterreich.
Von Altmünster aus startete Pohl eine sehr ungewöhnliche Karriere. Nach der Matura studierte er in Wien Theaterwissenschaften und Publizistik. Ausgerechnet der Zivildienst verschlug Pohl dann wieder zurück zu den SOS-Kinderdörfern. Und sie ließen ihn nicht mehr los.
Seit 1990 ist er wieder in Altmünster und mittlerweile SOS-Kinderdorf-Leiter. "Natürlich hat mich die Zeit geprägt", sagt Pohl im Gespräch mit "Heute".
Viele Eltern psychisch angeschlagen
Dank seiner eigenen Geschichte kann er auch recht gut einschätzen, was sich geändert hat. "Eigentlich recht wenig. Die Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen zu uns. Auffallend ist vielleicht, dass die Zahl der Eltern, die psychische Probleme haben, gestiegen ist."
Auch das Betreuungsangebot der SOS-Kinderdörfer ist heute ein anderes als damals. "Wir haben mobile Betreuung. Das Kernstück bleibt aber immer die Familie", so Pohl.
"Heute" und "Schubeck's teatro" (noch bis zum 21. Jänner in Linz) in der Tabakfabrik unterstützten auch heuer wieder mit Ihren Spenden die SOS-Kinderdörfer.
Im Foyer der Tabakfabrik steht unsere „Christkindl-Charity"-Spendenbox. Dort kann direkt vor Ort Geld gespendet werden, das dann an die SOS-Kinderdörfer geht. Oder: Sie können auch per Überweisung spenden. An das Raiffeisenlandesbank-Konto mit dem IBAN: AT02 3400 0002 0002 5387, Verwendungszweck: Christkindl-Charity, Kontoinhaber: AHVV Verlags GmbH.
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(gs)