Politik

Volksschüler sollen bald bessere Corona-Tests machen

Neue Antigen-Tests sollen in Volksschulen für mehr Sicherheit sorgen. Experten fordern jedoch verpflichtende PCR-Gurgeltests für alle Schüler.

Heute Redaktion
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Bildungsminister Heinz Faßmann setzt weiter auf Antigen-Tests an den Schulen.
Bildungsminister Heinz Faßmann setzt weiter auf Antigen-Tests an den Schulen.
Sabine Hertel

"Wir entwickeln die Teststrategie an den Schulen laufend weiter", sagt Bildungsminister Heinz Faßmann. Volksschulen sollen zuverlässigere Antigen-Tests bekommen, wie sie bereits an Unter- und Oberstufen eingesetzt werden. Ein Pilotprojekt soll nun zeigen, ob die Volksschüler mit den Tests zurechtkommen. Bisher habe das Ministerium 50 Millionen dieser Tests bestellt. Wenn die Schulen wieder im Vollbetrieb laufen, werden wöchentlich drei Millionen Tests durchgeführt.

Experten wollen "PCR-Schutzschirm"

"Antigen-Tests sind gut, aber nicht gut genug", sagt hingegen Michael Wagner, Mikrobiologe von der Uni Wien, zu "Heute". Er will verpflichtende PCR-Gurgeltests für alle Schulen, diese Tests seien viel genauer. Ein "PCR-Schutzschirm" solle über alle Schulen gespannt werden, Antigen-Tests "übersehen zu viele Infektiöse". Das reiche bei der britischen Corona-Variante nicht aus, um das Infektionsgeschehen im Herbst zu kontrollieren.

Wagners Devise: "Gurgeln, gurgeln, gurgeln." Schüler sollten drei Mal pro Woche zu Hause gurgeln und die Gurgellösung in der Schule abgeben. Ohne Gurgeln keine Teilnahme am Präsenzunterricht, mit Gurgeln könne normaler Schulunterricht erfolgen, so Wagner.

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