"Aufgerissene Gräben"

Volksbefragung: Breitenfurter lehnen Mega-Projekt ab

Heute, Sonntag, war die Breitenfurter Bevölkerung aufgerufen, in einer Volksbefragung über die Zukunft des Grundstückes 506/1 abzustimmen.

Niederösterreich Heute
Volksbefragung: Breitenfurter lehnen Mega-Projekt ab
Baum im Gegenlicht mit Blick auf die hügelige Landschaft des Wienerwalds, Breitenfurt bei Wien, Bezirk Mödling, Niederösterreich, Österreich, Mai 2020
Gerhard Wild / picturedesk.com (Symbolfoto)

Heute, Sonntag, war die Breitenfurter Bevölkerung aufgerufen, in einer von Seiten einer Bürgerinitiative initiierten Volksbefragung über die Zukunft des Grundstückes mit der Nummer 506/1, KG Breitenfurt, ihre Meinung abzugeben.

Dabei galt es zwei Fragen mit jeweils "Ja" oder "Nein" zu beantworten. Frage eins lautete: "Soll der Gemeinderat die bestehende Aufschließungszone BK-A4 für die als Bauland-Kerngebiet gewidmeten Flächen des Grundstücks Nr. 506/1, KG Breitenfurt, mit Verordnung zur Gänze freigeben?" Frage zwei hatte folgenden Inhalt: "Soll der Gemeinderat einen Teil des Grundstücks 506/1, KG Breitenfurt, von Bauland-Kerngebiet in Bauland-Sondergebiet-Primärversorgungseinheit umwidmen und einen Bebauungsplan erlassen, welcher auf diesem Grundstück nicht mehr als 310 Wohnungen/Geschäfte (bei jeweils 80m2 Fläche) zulässt?"

Von 5.007 abstimmungsberechtigten Breitenfurterinnen und Breitenfurtern nahmen 71,42% an der Volksbefragung teil, wovon 37,65% die erste Frage mit "Ja" beantworteten und 62,35% mit "Nein".

Mehrheit gegen das Projekt

Bei Frage 2 haben 43,26% das Projekt befürwortet, während sich 56,77% dagegen ausgesprochen haben.

Wolfgang Schredl, Bürgermeister der Marktgemeinde Breitenfurt (ÖVP), zum Ausgang der Volksbefragung: "Die Volksbefragung hat gezeigt, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger eine Primärversorgungseinheit in Verbindung mit 310 Wohnungen auf dem Grundstück Nummer 506/1, KG Breitenfurt ablehnt. Ich danke allen, die ihre Stimme abgegeben haben. Nun gilt es, die vielfältigen Faktoren sorgfältig zu prüfen. Wir respektieren diese demokratische Entscheidung der Bevölkerung und gemeinsam im Gemeinderat werden wir die nächsten Schritte beraten, um eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen und Wünschen unserer Gemeinde gerecht wird."

"Verleumdungen und Diffamierungen"

"Was ich aber nochmals betonen möchte und was mich sprachlos und sehr nachdenklich stimmt, ist mit welcher Aggression im Vorfeld der Volksbefragung vorgegangen wurde. In einem noch nie dagewesenen Ausmaß wurde mit Verleumdungen und Diffamierungen nicht nur gegen meine Person, sondern auch gegen Mitglieder des Gemeinderates agiert, was zu einer Spaltung in der Bevölkerung beigetragen hat. Ich erwarte mir, dass jene Personen, die die Gräben aufgerissen haben, diese in den nächsten Wochen auch wieder zuschütten", so der Bürgermeister abschließend.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Breitenfurter Bevölkerung hat in einer Volksbefragung das Mega-Projekt auf dem Grundstück 506/1 abgelehnt, wobei 62,35% gegen die Freigabe der Aufschließungszone und 56,77% gegen die Umwidmung in ein Bauland-Sondergebiet stimmten.
    • Bürgermeister Wolfgang Schredl betonte die demokratische Entscheidung und kritisierte die aggressive Stimmung und Verleumdungen im Vorfeld der Abstimmung.
    red
    Akt.