Tierisches Virus
Vogelgrippe auch in Milchprodukten nachgewiesen
In den USA hat das Vogelgrippevirus H5N1 erstmals Kühe infiziert und wurde sogar in Milchprodukten nachgewiesen
In den USA wurde der H5N1-Vogelgrippevirus von Forschenden der University of Pittsburgh auch bei Kühen festgestellt und sogar in Milchprodukten nachgewiesen. Das Virus soll sich nämlich mindestens eine Stunde lang auf den Melkgeräten halten können und das Infektionsrisiko für Kühe und Landwirte erhöhen.
Neue Pandemie im Anrollen?
Man braucht kein Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass uns das Säugetier natürlich ähnlicher ist als ein Vogel, weshalb die Vogelgrippe zwar schlimm, aber nicht ganz so besorgniserregend war. Bis jetzt zumindest, denn etwa 1,5 Milliarden Rinder weltweit sprechen eine andere Sprache, wenn wir sie und ihre Milch konsumieren.
Die Euter der Kuh seien ganz besondere "Andockstellen" des H5N1-Virus. Wenn das Virus jedoch nicht schnell lerne, von Rindernase zu Rindernase weitergegeben zu werden, sei die Ansteckungsgefahr noch im überschaubaren Rahmen, erklärte Vizepräsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Martin Beer gegenüber ZDF-heute.
Eintrittspfote "Auge"
Besonders die Augen müssen geschützt werden, da sie eine Eintrittspforte für das Virus sein können und eines der ersten Symptome der Vogelgrippe ist immer eine Bindehautentzündung – auch bei der Kuh. Die Notwendigkeit strengerer Schutz- und Desinfektionsmaßnahmen in Milchviehbetrieben sei also nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.