Völlig verrückt: Fußball-WM 2030 auf drei Kontinenten

Die FIFA teilte am Mittwoch mit, dass die übernächste Weltmeisterschaft in Spanien, Portugal und Marokko ausgetragen werde. Aber nicht nur dort. Die ersten drei Spiele stehen nämlich in Südamerika auf dem Programm. Argentinien, Paraguay und Uruguay werden jeweils ein Eröffnungsspiel erhalten – zur Feier des 100-Jahr-Jubiläums der ersten Fußball-Weltmeisterschaft. 

Ursprünglich sollte das Turnier erst im Rahmen des 74. FIFA-Kongresses im kommenden Jahr vergeben werden, doch nun fiel bereits die Entscheidung zugunsten der gemeinsamen Bewerbung von Spanien, Portugal und Marokko. Auch eine südamerikanische Vierer-Bewerbung, bestehend aus Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay hatte sein Interesse gezeigt. Nun wurde ein kurioser Kompromiss geschlossen. 

Infantino erklärt die WM-Vergabe

"In einer geteilten Welt vereinen die FIFA und der Fußball. Das FIFA-Council, das die gesamte Fußballwelt repräsentiert, hat einstimmig dafürgestimmt, das Jubiläum der ersten Weltmeisterschaft, die vor 100 Jahren in Uruguay abgehalten wurde, zu feiern. Deshalb werden Argentinien, Paraguay und Uruguay jeweils ein Spiel organisieren", erklärte FIFA-Präsident Gianni Infantino. Das Eröffnungsspiel steigt dann in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays. 

Nach dem Auftakt wird das Turnier dann in Portugal, Spanien und Marokko fortgesetzt. "Zwei Kontinente – Afrika und Europa – nicht nur vereint im Fußball, sondern auch in einer einmaligen sozialen und kulturellen Zusammenarbeit. Drei Kontinente, sechs Länder, in denen die gesamte Welt vereint wird, während das ,schöne Spiel´ gefeiert wird", ergänzte Infantino. 

Durch die Vergabe an Europa, Afrika und eben Südamerika werden nun für die Ausgabe 2034 die Verbände aus Asien und Ozeanien zu Bewerbungen eingeladen.