Österreich
Virus-Angst in Hallstatt wegen Touristen aus China
Nirgendwo in Österreich sind so viele asiatische Touristen auf engem Raum wie in Hallstatt. Manche machen sich jetzt Sorgen wegen des Corona-Virus.
Bis zu 10.000 Touristen drängeln sich an starken Tagen durch die engen Gassen des malerischen Hallstatt.
Viele dieser Touristen sind Asiaten. Nirgendwo sonst in Österreich gibt es so viele Touristen aus Fernost auf so engem Raum.
Seit Ausbruch des Corona-Virus sorgt das nun in Hallstatt für Verunsicherung.
Wie die "OÖN" berichten, kamen in den vergangenen Tagen bereits "mehrere besorgte Einheimische" ins Bad Ischler Krankenhaus.
Ihr Verdacht: Sie hätten sich mit dem Corona-Virus angesteckt. Alle Fälle waren aber negativ.
Das Spital bestätigte auf "Heute"-Anfrage, dass sich vermehrt "verzweifelte Menschen" gemeldet haben.
"Alle Fälle haben sich aber nicht bestätigt", so eine Sprecherin des Spitals. "Wir sind für alle Fälle gerüstet".
Der Bürgermeister von Hallstatt sieht die Sache sehr gelassen. "Ich radle gerade durch Hallstatt, ich sehe hier niemanden mit Schutzmaske", so Alexander Scheutz am Telefon zu "Heute".
Und weiter: "Ich kann mir nicht vorstellen, wer da Angst hat und sich im Spital anschauen lässt".
Dass im Internet auf Facebook bereits Rufe laut werden, man solle ein "Einreiseverbot für chinesische Touristen" erlassen, kommentiert er so: "Ich halte von solchen Verschwörungstheorien überhaupt nichts". Ein solches Verbot sei natürlich kein Thema.