Coronavirus
Vier Städte auf Corona-Karte orange – Wien ist darunter
Österreichs Corona-Karte schwenkt wieder in eine negative Richtung. Nur noch wenige Bezirke hatten in den vergangenen Wochen keine Neuinfektionen.
Beinahe 300 Personen haben sich in den vergangenen 24 Stunden in Österreich bei positiven Tests als Coronafälle herausgestellt. Immer mehr junge Menschen stecken sich mit Sars-CoV-2 an, in den letzten acht Tagen waren auch mehr als 260 Kroatien-Rückkehrer darunter. Dieser dramatische Anstieg veranlasste Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zu einer öffentlichen Maßregelung der scheinbar hemmungslosen (Party-)Urlauber: "Reißt Euch zusammen und übernehmt auch Verantwortung!"
In Österreich steigt die Zahl der Covid-19-Infektionen schon seit Wochen wieder an. Eigentlich hatten nach der ersten Welle und dem Lockdown alle gehofft, dass die Bezirke auf der Corona-Karte der APA mehrheitlich wieder in kräftig grüner Farbe (keine Neininfektionen innerhalb von 14 Tagen) erstrahlen.
5,8 Neuinfektionen unter 10.000 Wienern in 14 Tagen
Stattdessen ist das Gegenteil der Fall (siehe Screenshot der Karte oben): nur sieben Bezirke – Gmünd, Waidhofen/Thaya, Horn, Rust, Jennersdorf, Leoben, Deutschlandsberg und Hermagor – sind laut der Übersicht auf Basis der Daten des Gesundheitsministeriums coronafrei.
Vier Städte sind derzeit sogar orange (mehr als 5 Neuinfektionen pro 10.000 Einwohner in 14 Tagen) eingefärbt, auch Wien ist darunter. In Innsbruck, Tirol, wurden seit 4. August in der Hochrechnung 7,4 positive Fälle verzeichnet. In Wels und Steyr, beide in Oberösterreich, waren es im selben Zeitraum 7 bzw. 5,2 Neuinfektionen. In der Bundeshauptstadt Wien waren es 5,8 positive Fälle.
Eine interaktive Version der Corona-Karte findest du im Anhang unter dem Artikel.
Wie der Complexity Science Hub Vienna bei seiner ähnlich aufbereiteten Corona-Ampel hervorhebt, wird die Zahl der Neuinfektionen aus der Differenz zwischen der aktuellen Zahl der positiv getesteten Personen pro Bezirk und der Zahl der positiv getesteten Personen vor 14 Tagen berechnet. Die relative Anzahl der positiv getesteten Fälle ist abhängig von der Anzahl der durchgeführten Tests und entspricht somit nicht dem "wahren" Infektionsrisiko.