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Vier Polizisten bei Corona-Demos am Wochenende verletzt

Am ersten Wochenende des neuen Jahres fanden wieder mehrere Corona-Demos statt. Es gab mehr als 280 Anzeigen und vier verletzte Polizisten.

Heute Redaktion
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Corona-Demo in Graz
Corona-Demo in Graz
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Am ersten Wochenende 2022 fanden in verschiedenen Städten in Österreich wieder gegen die Corona-Demonstrationen statt. Dabei wurden vier Beamte verletzt (davon eine Polizistin in Graz), wie das Innenministerium in einer Aussendung bekannt gab.

Dazu gab es mehr als 280 Verwaltungsanzeigen (vorwiegend COVID Verordnung – Maskentragen), sowie eine Strafanzeige und eine Festnahme nach der Strafprozessordnung.

Rund 20.000 Demo-Anzeigen im Jahr 2021

Das Jahr 2021 war für die Polizei aufgrund der vielen Demonstrationen herausfordernd. Mehr als 570.000 Einsatzstunden wurden diesbezüglich geleistet. Laut Innenministerium entstanden dabei 18 Millionen Euro 2021. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 19.000 Verwaltungsanzeigen und mehr als 500 Strafanzeigen (z.B, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Verbotsgesetz, Körperverletzung) erstattet.

Mehr als 200 Personen wurden wegen Übertretungen nach dem Verwaltungsstrafgesetz und mehr als 180 Personen wurden nach den Bestimmungen der Strafprozessordnung festgenommen. 39 Polizistinnen und Polizisten wurden bei ihren Einsätzen verletzt.

"Fast 570.000 Einsatzstunden bei den Demonstrationen der Corona-Maßnahmen-Kritiker machen deutlich, wie herausfordernd das vergangene Jahr für die Polizei war. Die Polizistinnen und Polizisten haben unter schwierigen Bedingungen herausragende Arbeit geleistet. Die unterschiedlichen Teilnehmer – Familien mit Kindern, neben Rechtsextremen und Fußballhooligans – erforderten ein konsequentes Einschreiten mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl", erklärte Innenminister Gerhard Karner.

"Die Verharmlosung des Holocaust, wie durch das Tragen von gelben Judensternen mit der Aufschrift ‚ungeimpft‘ und die damit verbundene Täter-Opfer-Umkehr sind nicht nur eine Verhöhnung der Opfer und ihrer Nachkommen, sondern Ausdruck einer antidemokratischen Haltung. Die Polizei wird auch bei den bevorstehenden Demonstrationen konsequent gegen jene vorgehen, die das Grundrecht auf Versammlung missbrauchen" so Karner.

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