Hiobsbotschaft
"Viele Hürden" – bekannte Donaubrücke wird gesperrt
Während der dringend notwendigen Sanierungsarbeiten der Donaubrücke bei Mautern wurde eine Ersatzbrücke in Aussicht gestellt – daraus wird nichts.
Eine große Herausforderung der nächsten Jahre: Die Donau-Brücke Stein-Mautern muss umfassend saniert und neu gebaut werden.
Die Gesamtbaukosten liegen in der Höhe von rund 100 Millionen Euro. Denn die drei Originaltragwerke der Brücke seien rund 125 Jahre alt. "Nach intensiven Abstimmungsgesprächen mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) muss das Bauwerk zumindest in Teilen erhalten bleiben und neue Teile dem bestehenden Bauwerk nachempfunden werden", erklärte Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FP) bei einer Pressekonferenz im Jänner dieses Jahres.
Ersatzbrücke in Aussicht gestellt
Zuletzt war der Bevölkerung eine Ersatzbrücke in Aussicht gestellt worden, die während der Sanierungen bereitgestellt werden sollte.
Fährbetrieb wird geprüft
Doch daraus wird laut "Krone" nichts: Deshalb wird nun ein Fährbetrieb geprüft. "Dazu zwingen uns die horrenden Kosten für eine Behelfsbrücke, die zusätzliche 35 Millionen Euro verschlingen würde und nach drei Jahren wieder abgetragen werden muss", so Landbauer gegenüber der "Krone". Und weiter: "Wir nehmen die Anliegen der Region ernst und wollen eine vernünftige Lösung für die Bevölkerung sicherstellen. Niemand freut sich, dass die Donaubrücke gesperrt werden muss", so Landbauer. Kritik kommt wegen der Sanierungskosten der bestehenden Brücke Richtung Bund: "Es gibt zwar vielfache Hürden des Bundes, aber null Förderungen oder Unterstützungsleistungen", heißt es aus Landbauers Büro.
Mobilitätskonzept
Im September soll gemeinsam mit Bürgermeistern der Region ein Mobilitätskonzept für die Zeit der Sperre vorgelegt werden. Die neu sanierte St. Pöltner Brücke stehe jedenfalls für den Pkw-Verkehr zur Verfügung – damit auch für die Touristen in der Region.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Sanierung der Donaubrücke bei Mautern steht bevor, aber die geplante Ersatzbrücke wird aufgrund hoher Kosten nicht gebaut
- Stattdessen wird nun ein Fährbetrieb geprüft, um die Mobilität während der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten
- Kritik gibt es an den fehlenden Förderungen des Bundes für die Sanierungskosten
- Ein Mobilitätskonzept für die Zeit der Brückensperre soll im September vorgelegt werden