Straßenbau! Donau-Brücke Stein Mautern wird saniert

Auf 100 Einwohner in NÖ kommen 56,6 Pkw und 65 % der nö. Pendler fahren mit dem Auto zur Arbeit. "Deshalb gibt es von mir auch ein ganz klares Bekenntnis zum motorisierten Individualverkehr und zu einer leistungsstarken Verkehrsinfrastruktur auf der Straße. Die Straße ist der Grundverkehrsträger", stellte Udo Landbauer gleich zu Beginn der Pressekonferenz klar. 

Im heurigen Jahr 2024 investiert das Land NÖ 93 Millionen Euro in 400 Straßenbauprojekte in über 260 Gemeinden - dies sichere 1.200 Arbeitsplätze in den Regionen. Das oberste Ziel: Die Verkehrssicherheit erhöhen. Straßenbaudirektor Josef Decker untermauerte: "Die Straßeninfrastruktur ist wichtig für die Pendlerinnen und Pendler, aber auch für den Wirtschaftsstandort. Der Straßendienst hat rund 14.000 Kilometer Landesstraßen in Niederösterreich zu betreuen. Die Anzahl der Verkehrstoten sinkt laufend. In diesem Zusammenhang gibt es seit dem Jahr 2000 einen Rückgang von 68 Prozent."

Entlastung fürs Waldviertel

"Eine der größten aktuellen Straßenbaumaßnahmen in Niederösterreich, nämlich die Umfahrung B 36 Großglobnitz-Kleinpoppen mit Gesamtbaukosten von 60 Millionen Euro, ist auf der Zielgeraden. Das heißt, der Abschnitt Nord wird mit Sommer fertiggestellt sein und dann wird die Verkehrsfreigabe erfolgen", informierte Landbauer. Mit dieser Maßnahme würde das Waldviertel gestärkt und die Bevölkerung, besonders in Großglobnitz, Kleinotten, Mayerhöfen, Niederglobnitz, Wolfenstein und Kleinpoppen, entlastet werden.

Die Bauphase am Abschnitt Süd sei in Vorbereitung, diese würde dann den kompletten Lückenschluss der Achse Zwettl-Vitis bilden (Ziel der Verkehrsfreigabe ist Anfang 2027). Ebenso im Plan und noch heuer fertiggestellt wird die Umfahrung B 6 Harmannsdorf-Rückersdorf mit Gesamtbaukosten von 25 Millionen Euro.

B54-Unterführung fertig

Im Sommer 2024 wird die Bahnunterführung an der B54 in Wiener Neustadt (16.000 Fahrzeuge am Tag) fertiggestellt. "Eine Riesenentlastung", attestierte Landbauer.

Eine große Herausforderung der nächsten Jahre: Die Donau-Brücke Stein-Mautern muss umfassend saniert werden. Gesamtbaukosten in der Höhe von rund 100 Millionen Euro (94,6 Millionen Euro bis 2029.) Denn die drei Originaltragwerke der Brücke seien rund 125 Jahre alt. "Nach intensiven Abstimmungsgesprächen mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) muss das Bauwerk zumindest in Teilen erhalten bleiben und neue Teile dem bestehenden Bauwerk nachempfunden werden", so Landbauer.

Komplett auf LED

Weitere wichtige Punkte seien: Mit Ende 2024 werden sämtliche Beleuchtungspunkte des NÖ Straßendienstes auf LED umgestellt. Neue Fahrzeuge um rund 10 Mio. Euro werden angeschafft. Und damit das Land NÖ auch im NÖ Straßendienst für die Zukunft gerüstet ist, ist ein Schwerpunkt die Lehrlingsausbildung zur Straßenerhaltungsfachkraft. Pro Jahr würden 16 neue Lehrlinge aufgenommen werden. Derzeit werden in 37 Straßenmeistereien 53 Lehrlinge ausgebildet.