Steiermark

Keine Maske – Festnahme bei Demo vor Voitsberg-Schule

Bei der Demonstration vor einer Volksschule in Voitsberg hat es eine Festnahme gegeben. Ein Mann hatte sich mehrmals verweigert, Maske zu tragen.

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Die Demo in Voitsberg (Steiermark)
Die Demo in Voitsberg (Steiermark)
Leserreporter

Laut dem Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark Markus Lamb war es im Zuge der FFP2-Maskenkontrolle zu der Amtshandlung gekommen. Ein Teilnehmer der Demonstration hatte sich nach mehrmaliger Aufforderung geweigert, eine Schutzmaske zu tragen und unkooperativ verhalten. Auch eine Identitätskontrolle verlief trotz wiederholtem eindringlichen Appell erfolgslos. Der Mann wurde zum Zwecke der Identitätsfeststellung von den Beamten abgeführt, schildert Markus Lamb, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, die Situation.

Wie auf in Sozialen Medien kursierenden Videos zu sehen ist, hatten sich nur wenige Demonstrationsteilnehmer an die Maskenpflicht gehalten. Nach mehrmaliger Ankündigung der Polizei, die Maskenpflicht zu kontrollieren, soll sich ein Großteil bereitwillig gezeigt haben und eine Maske aufgesetzt haben. Andere wiesen Befreiungsatteste vor, die zur Beurteilung an die zuständigen Behörden übermittelt wurden. 

Weniger Teilnehmer als erwartet

Nachdem alle Schüler und das Lehrpersonal sicher das Schulgebäude betreten hatten und der Unterricht begann, startete auch die Polizei mit ihren Kontrollen. Abgesehen von der Festnahme und dem rauem und aggressiven Ton der Ansprachen sei die Demonstration weitgehend friedlich abgelaufen. Ein Polizist wurde im Zuge der Maskenobservation von einem Hund gebissen. Ob der Beamte dabei verletzt worden ist, sei laut Polizeisprecher Lamb vorerst nicht bekannt.

Nach Informationen der Exekutive hatten die Organisatoren mit mindestens 100 Teilnehmern gerechnet. Die Mobilisierung sei jedoch nicht eingetreten: Zu Spitzenzeiten seien maximal 70 bis 80 Personen anwesend gewesen, so Lamb. Darunter einige bereits bekannte Gesichter – viele von ihnen sollen auch an den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen teilnehmen.

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    In den frühen Morgenstunden versammelten sich die ersten Teilnehmer vor der Volksschule in Voitsberg.
    In den frühen Morgenstunden versammelten sich die ersten Teilnehmer vor der Volksschule in Voitsberg.
    ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

    Aufregung um Foto von Freiluft-Test

    Der Fall aus Voitsberg hatte im Vorfeld für große Empörung und Aufregung gesorgt. Ein neunjähriger Schüler, der bisher im Distance Learning unterrichtet wurde, wollte am 11. Jänner unbedingt an einer Lernzielkontrolle in seiner Klasse teilnehmen. Doch der Bub trug keine Maske. Der Grund: Er sei laut Eltern von der Maskenpflicht befreit. Das vorgelegte Attest wurde später für ungültig erklärt.

    Die Eltern einigten sich jedenfalls mit der Klassenlehrerin darauf, dass der Bub den Test im Freien schreiben dürfe – bei eisigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Das nun bereits bekannte Foto des Buben, das von seinen Eltern selbst angefertigt wurde, landete daraufhin im Netz. Drohungen gegen die Klassenlehrerin und die Direktion waren die Folge.

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