Science

Verwirrung um Raketen-Einschlag auf dem Mond

Eine Raketenstufe taumelt unkontrolliert in Richtung Mond. Der Schuldige soll Elon Musk sein, doch sein Unternehmen wurde wohl zu Unrecht kritisiert.

André Wilding
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Raketeneinschlag auf dem Mond - verantwortlich ist China, nicht Elon Musk.
Raketeneinschlag auf dem Mond - verantwortlich ist China, nicht Elon Musk.
Glomex/ Screenshot

Seit Wochen sorgt die Nachricht weltweit für Schlagzeilen: Eine unkontrolliert durch den Weltraum taumelnde, drei Tonnen schwere Raketenstufe des US-Milliardärs Elon Musk wird am 4. März auf dem Mond einschlagen und einen Krater hinterlassen.

Falsche Information

Doch jetzt stellt sich heraus, dass diese Information falsch ist. Es ist keine Musk-Rakete, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Raketenstufe aus China. Der US-Forscher Bill Gray, der als Entdecker der Musk-Raketen-Einschlaginformation gilt, korrigierte seine Erkenntnis.

Gray erklärt seine Meinungsänderung damit, dass er von einem Mitarbeiter des NASA-Forschungsinstituts "JPL" auf die China-Variante aufmerksam gemacht wurde. Daher habe er umgehend seine Ansicht geändert, schreibt er laut der "WELT", weil es für die China-Version Anhaltspunkte gebe.

Mond-Erkundungsmission Chang'e 5-T1

Nach der neuen Version handelt es sich wohl um die Oberstufe einer chinesischen Langer Marsch 3-Rakete, die im Oktober 2014 zur Monderkundungsmission Chang'e 5-T1 gestartet wurde. Dabei flog ein Raumfahrzeug Richtung Mond, als Vorläufertest für eine spätere Mission zur Rückführung von Mondgestein.

Der Mondflugsatellit landete nach sieben Tagen in der Mongolei – die Raketenoberstufe blieb im All und schlägt wohl jetzt auf dem Mond ein.

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