Österreich
Verstörende Vorwürfe gegen Kindergarten
Die Missbrauchsvorwürfe gegen einen Kindergarten im südlichen NÖ verdichten sich, indes fordert Landtagsabgeordneter Jürgen Handler (FP) die sofortige Schließung.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen einen Kindergarten im südlichen Niederösterreich, nachdem zuletzt schwere Vorwürfe aufgekommen waren. Es soll einerseits zu Gewaltakten und andererseits sogar zu sexuellem Missbrauch gekommen sein – "Heute" berichtete.
Immer mehr Eltern berichten dabei von verstörenden Geschichten, die ihre Kinder ihnen zuhause widerwillig erzählten. So soll demnach eine Betreuerin die Kinder gewaltsam zum Essen gezwungen haben oder sie gar hungern haben lassen, dieselbe Betreuerin soll die Kinder auch körperlich gezüchtigt und ihnen keine andere Wahl gelassen haben, als sich in die Hose zu machen.
Gewaltvorwürfe bestätigt
Die Vorwürfe wurden mittlerweile großteils auch von ehemaligen Mitarbeitern, älteren Kindern und solchen, die bereits seit langem nicht mehr in der Einrichtung sind, bestätigt. Noch viel schwerer wiegen aber die Vorwürfe gegen einen männlichen Betreuer – hierbei ist man aber nach wie vor auf die Aussagen der teils traumatisierten Kleinkinder angewiesen.
Der Mann soll einzelne Kinder mit zu sich nach Hause genommen haben, wo er sie zu perversen Spielen überredet haben soll, die unter anderem Oralverkehr beinhaltet haben sollen. Ein Mädchen berichtete ihrer Mutter zudem im Bereich der Vagina mit einem Gegenstand misshandelt worden zu sein.
Während die Ermittlungen weiterlaufen, fordert FPÖ-Landtagsabgeordneter Jürgen Handler eine sofortige Schließung der Einrichtung: "Was den Kindern hier angetan wurde, ist an Widerwärtigkeit nicht zu übertreffen. Diese perverse Horror-Einrichtung ist eine Gefahr für jedes Kind und gehört sofort geschlossen, bis der Sachverhalt lückenlos aufgeklärt und die Verantwortlichen hinter Gittern sind. Wie lange wollen die zuständigen Behörden und das Land Niederösterreich noch zusehen?"