Ukraine

Verstörende Geste: Putin blödelt vor laufender Kamera l

Als der Berater des türkischen Präsidenten einen anderen Mann umarmt und mit einem Kuss begrüßt, blödelt der russische Präsident Wladimir Putin los.

Roman Palman
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    Wladimir Putin musste auf Recep Tayyip&nbsp;Erdogan warten. Dabei kam es zu kuriosen Szenen: <a target="_blank" data-li-document-ref="100228870" href="https://www.heute.at/g/ukraine-100228870">der Kreml-Despot blödelte plötzlich los &gt;&gt;</a>
    Wladimir Putin musste auf Recep Tayyip Erdogan warten. Dabei kam es zu kuriosen Szenen: der Kreml-Despot blödelte plötzlich los >>
    Sputnik/Alexander Demyanchuk/Pool via REUTERS

    Das Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der usbekischen Metropole Samarkand vor einigen Tagen sorgt nun auch im Nachhinein für Aufsehen. Auslöser ist ein ungewöhnlicher Videomitschnitt des russischen Präsidenten, der mit völlig unerwarteten Grimassen auf den Berater seines türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan reagierte.

    Ibrahim Kalin hatte nämlich einen anderen männlichen Teilnehmer zur Begrüßung fest umarmt und auch mit einem Kuss bedacht. Putin, der gerade im Hintergrund Aufstellung bezogen hatte, um auf Erdogan zu warten, war davon sichtlich amüsiert.

    Auf einem Videomitschnitt, der nun von türkischen Medien verbreitet wird, ist der Kreml-Machthaber zu sehen, wie er mit aufgerissenen Augen auf Kalin deutet und dessen Art der Begrüßung nachzuäffen beginnt. Das ganze quittiert Putin dann noch mit einer Handbewegung, die still die Frage: "Was soll das?" in den Raum stellt:

    Putin droht Kiew und kündigt weitere Angriffe an

    Zum Abschluss des Gipfels Freitagabend hatte Putin bei einer Pressekonferenz trotz der Niederlage seiner Armee im Gebiet Charkiw weitere Angriffe auf ostukrainische Gebiete angekündigt. "Unsere Offensivoperationen im Donbass werden nicht ausgesetzt, sie gehen in geringem Tempo voran", sagte der russische Despot und behauptete, dass seine Armee "immer neue Gebiete" einnehme.

    In Samarkand äußerte sich Putin auch erstmals selbst zu den Erfolgen des Gegners: "Die Kiewer Führung hat erklärt, dass sie eine aktive Gegenoffensive begonnen hat und durchführt", sagte er. "Nun, schauen wir, wie diese sich entwickeln wird und womit sie endet."

    Der Kremlchef warf der Ukraine zudem Anschlagsversuche gegen russische Atomkraftwerke vor – und drohte: "Falls sie letztendlich nicht verstehen, dass solche Methoden inakzeptabel sind, wird es eine Antwort geben." Bisher habe es Gegenschläge als Verwarnung gegeben. Wenn sich die Lage nicht ändere, werde die Antwort "härter" ausfallen.

    Darüber hinaus sagte er: "Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass wir nicht mit der gesamten Armee kämpfen. Wir kämpfen nur mit einem Teil der russischen Armee, mit den Vertragssoldaten." Insbesondere seit dem Rückzug aus Charkiw sind in Putin-nahen Kreisen Forderungen laut geworden nach einer Generalmobilmachung im Land. Bislang aber hieß es aus dem Kreml, wo weiter nur von einer "militärischen Spezial-Operation" in der Ukraine die Rede ist, das sei derzeit nicht geplant.

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