Heftige Kritik

Verstappen-Ansage: "Das ist nicht Formel-1-Niveau"

Max Verstappen feierte in Austin seinen 50. Karriere-Sieg. Danach kritisierte der Red-Bull-Star die Strecke in Texas aber deutlich. 

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Verstappen-Ansage: "Das ist nicht Formel-1-Niveau"
Red-Bull-Star Max Verstappen kritisiert die Strecke in Austin.
Red-Bull-Star Max Verstappen kritisiert die Strecke in Austin.

Auch wenn es knapper war, als zunächst gedacht, blieb der Dreifach-Weltmeister auch im Grand Prix der USA am Sonntag das Maß aller Dinge, fuhr den 50. Erfolg seiner Karriere ein. Verstappen hatte im Ziel zwei Sekunden Vorsprung auf den später disqualifizierten Mercedes-Star Lewis Hamilton. Brems-Probleme machten dem Niederländer das Leben schwer. 

"Nicht Formel-1-Niveau"

Genauso wie der Asphalt auf dem Circuit of the Americas, der traditionell in schlechtem Zustand ist. Der Kurs wurde auf einem wenig stabilen Untergrund errichtet, deshalb sind über die Jahre Bodenwellen und Schläge entstanden. So ist unter anderem das Bouncing auf den Kurs zurückgekehrt. Verstappen, aber auch Hamilton, verlangten deshalb nach dem Rennen, dass die Strecke neu asphaltiert wird, um sicherzustellen, dass die Motorsport-"Königsklasse", aber auch die MotoGP, weiterhin in Austin Halt machen können. 

"Das muss neu gemacht werden. Im Moment passt hier ein Rallye-Auto besser her. Man hüpft da herum, die Schläge sind viel zu groß. Das ist nicht Formel-1-Niveau", stellte Verstappen eindringlich klar. "Ich mag den Kurs, das Layout ist großartig. Aber es muss auf jeden Fall neu asphaltiert werden für das kommende Jahr, es muss viel glatter werden. Wir haben das schon vor ein paar Jahren angesprochen, aber es wurde nicht gemacht", meinte Verstappen. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Hamilton stimmt Verstappen zu

    Hamilton, der wegen eines zu geringen Abstands der Planken auf seiner Bodenplatte disqualifiziert wurde, stimmte dem Niederländer zu. "Ich mag ein paar Schläge, weil es dem Kurs Charakter gibt. Aber es sind einfach viel zu viele. Wir als Fahrer mit der GPDA (Fahrer-Gewerkschaft, Anm.) sind offen für Diskussionen, um ihnen zu helfen, dass vielleicht nicht der ganze Kurs neu asphaltiert wird, weil es ein Vermögen kosten würde. Zum Beispiel von der letzten Kurve zur Start-Ziel-Linie ist es eben, der Rest ist sehr holprig", erklärte der Siebenfach-Weltmeister. 

    Das Aufsetzen der Bodenplatte auf dem holprigen Kurs hat wohl auch zum Abrieb des Unterbodens und schließlich zur Disqualifikation des Mercedes-Stars beigetragen. 

    red
    Akt.
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