Perez-Fans gegen Weltmeister
Klare Verstappen-Antwort nach Buh-Rufen in Austin
Weltmeister Max Verstappen fuhr im Grand Prix der USA seinen 50. Rennsieg ein. Danach gab es Buh-Rufe für den Niederländer.
Verstappen war neuerlich nicht zu schlagen. Von Platz sechs kommend fuhr der Red-Bull-Star trotz Bremsproblemen auf der Hinterachse zum Sieg in Austin – erstmals wurde der Grand Prix der USA auf dem Circuit of the Americas nicht von der ersten Startreihe aus gewonnen.
Dass der Triumph knapper ausfiel als zunächst gedacht, kümmerte nach dem Rennen bei Red Bull niemanden. Verstappen hatte beim Überqueren des Zielstrichs gerade einmal zwei Sekunden Vorsprung auf den später disqualifizierten Lewis Hamilton. Auch wenn es nicht der deutlichste Sieg des Niederländers war, wurde er umso mehr gefeiert. Schließlich war es der 50. Grand-Prix-Erfolg des dreifachen Weltmeisters.
Perez-Fans gegen Verstappen
Bei der Siegerehrung erlebte der 26-Jährige dann aber eine faustdicke Überraschung. Denn statt begeistertem Jubel hagelte es für den Red-Bull-Piloten Pfiffe und Buh-Rufe. Verantwortlich dafür war die große Zahl an mexikanischen Fans, die während der Zeremonie auch den Verstappen-Teamkollegen Sergio Perez mit "Checo, Checo"-Rufen anfeuerten.
Verstappens Konkurrent Lewis Hamilton ist darüber hinaus in den USA äußerst beliebt. Seit der Saison 2021 gibt es zwischen den Fans des Niederländers und den Hamilton-Anhängern eine beinharte Rivalität.
Verstappen kontert
Der Niederländer selbst wirkte bei der Siegerehrung etwas irritiert, ließ sich im Anschluss aber nichts anmerken. Stattdessen hatte Verstappen eine knallharte Antwort für seine Kritiker parat. Als der 26-Jährige im niederländischen TV gefragt wurde, ob ihn die Buh-Rufe gestört hätten, meinte der Red-Bull-Star lachend: "Nein, nein."
"Am Ende nehme ich die Trophäe mit nach Hause. Also ist das schon in Ordnung", ergänzte der Dreifach-Weltmeister.
Schon am Sonntag steht der Große Preis von Mexiko auf dem Programm. Verstappen wird das gesamte Wochenende lang mit ähnlichen Reaktionen der zigtausend mexikanischen Fans rechnen müssen.