Ärger für F1-Dominator
Red-Bull-Fans buhten Verstappen bei Siegerehrung aus
Max Verstappen war auch in Austin nicht zu stoppen. Sein Sieg in den USA wurde von Buhrufen aus "den eigenen Reihen" überschattet.
Max Verstappen dominiert die Formel 1 weiter. Den Fans von Kollege Sergio Perez gefällt das gar nicht. Der Niederländer wurde am Sonntag in Austin, Texas, bei der Siegerehrung lautstark ausgebuht.
Die Red-Bull-Spannungen
Die Pfiffe und Buhrufe kamen wohl überwiegend von aus Mexiko angereisten Fans von Red-Bull-Pilot Sergio Perez. Der Mittelamerikaner war nach gutem Saisonstart nach wenigen Rennen in die Krise geschlittert, wurde zuletzt teamintern angezählt. Motorsportberater Helmut Marko grübelte mehrfach öffentlich über eine Degradierung des Piloten nach.
Während beim österreichischen Team hinter den Kulissen ein Machtkampf entbrannt ist, Teamchef Christian Horner am Stuhl von Marko sägt, stellt sich Verstappen hinter den 80-jährigen Österreicher. Weil sich Marko als Perez-Kritiker positioniert, mit einer despektierlichen Aussage über seine Heimat Mexiko jüngst für Aufregung gesorgt hat, sinkt auch Verstappen in der Gunst der Perez-Anhänger weiter.
Verstappen lacht Buhrufe weg
Zusätzlich spielte am Sonntag wohl unglückliches Timing eine Rolle. Lokale Medien merken an, dass sich Teile der negativen Energie aus dem Publikum nicht gegen Verstappen sondern den texanischen Gouverneur Greg Abbott gerichtet haben könnten. Der Republikaner war bei der Siegerehrung dabei, weil er dem Sieger seine Trophäe überreichte.
Immerhin: Verstappen macht sich laut eigener Aussage keine großen Gedanken über die negativen Reaktionen nach seinemm Sieg. Als er darauf angesprochen wurde, hielt der Superstar seinen Pokal in die Höhe, grinste vielsagend.
Nach seinen harten Duellen mit Mercedes-Star Lewis Hamilton, auf und neben der Strecke, ist er von dessen Heimrennen in Silverstone Buhrufe bereits gewöhnt.