Seit 10 Jahren

Verschollen: Malaysia sucht noch immer nach Flug MH370

Die bisher erfolglose Suche nach dem seit mehr als 10 Jahren verschollenen "Malaysia Airlines"-Flug wird laut Transport-Minister fortgesetzt.

Newsdesk Heute
Verschollen: Malaysia sucht noch immer nach Flug MH370
Familien von vermissten Passagieren veranstalten eine jährliche Gedenkveranstaltung für ihre verschwundenen Angehörigen. Im Bild: Veranstaltung zum 10-jährigen Jahrestag in Subang Jaya (Malaysia), März 2024.
REUTERS

Spätestens seit der Netflix-Dokumentation "MH370: Das verschwundene Flugzeug" aus dem Jahr 2023, weiß die ganze Welt vom spurlosen Verschwinden des internationalen "Malaysia Airlines"-Linienflugs MH370 von Kuala Lumpur nach Peking, am 8. März 2014. Die Boeing 777 mit 239 Passagieren an Board konnte trotz der teuersten Suchaktion in der Luftfahrtgeschichte (fast 150 Mio. Euro) bisher nicht gefunden werden.

Etwas mehr als zehn Jahre später verkündete der Transport-Minister von Malaysia, Anthony Loke, am 13. Dezember 2024, dass die Regierung dem Vorschlag des Unternehmens "Ocean Infinity", mit Sitz in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich, zugestimmt habe, die Suche "in einem neuen Gebiet von schätzungsweise 15.000 km² im südlichen Indischen Ozean" fortzusetzen. "Ocean Infinity" suchte schon 2018 nach MH370, allerdings ohne Erfolg.

Suche bisher erfolglos

Nach aktuellen Erkenntnissen geht man davon aus, dass die Kommunikationssysteme an der Grenze zum vietnamesischen Luftraum abgeschaltet wurden und die Maschine zuerst zurück in Richtung Malaysia, entlang der thailändischen Grenze, um die Insel Penang und über die Straße von Malakka gesteuert wurde, Indonesien umrundete und über den Indischen Ozean flog, bis der Flug westlich von Australien endete – Indizien weisen darauf hin, dass der Boeing der Treibstoff ausging.

Nach dem Verschwinden der Maschine im Jahr 2014 wurde eine von Australien geleitete Suche im indischen Ozean durchgeführt, die 120.000 Quadratkilometer abdeckte. Nachdem nur ein paar wenige Trümmerteile sichergestellt werden konnten, stellte man die Aktion 2017 ein. Im Anschluss daran, setzte "Ocean Infinity" die bisher erfolglose Suche im Jahr 2018 fort.

Hoffnung bleibt bestehen

Die nun angekündigte Suchaktion von "Ocean Infinity" wird vom Unternehmen vorerst pro bono durchgeführt, solange nichts gefunden wird. Bezahlt muss erst dann werden, wenn die Aktion Früchte trägt. Minister Loke zeigte sich zuversichtlich: "Der Vorschlag für eine Suchaktion von Ocean Infinity ist solide und verdient es, in Betracht gezogen zu werden." Derzeit werden noch die Bedingungen des Abkommens ausgehandelt, die Anfang 2025 abgeschlossen werden sollen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Malaysia setzt die Suche nach dem seit 2014 verschollenen Flug MH370 fort, nachdem die Regierung einem neuen Vorschlag des Unternehmens "Ocean Infinity" zugestimmt hat, ein weiteres Gebiet von 15.000 km² im südlichen Indischen Ozean zu durchsuchen.
    • Trotz der bisher erfolglosen Suchaktionen und der hohen Kosten bleibt die Hoffnung bestehen, dass die neue Mission, die vorerst pro bono durchgeführt wird, endlich Aufschluss über das Schicksal der Boeing 777 mit 239 Passagieren an Bord geben könnte.
    red
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