Los Angeles

Jetzt bilden sich Feuertornados in den Hollywood Hills

Seit Dienstag sind rund um Los Angeles mehrere Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht wurden. Jetzt bilden sich auch Feuertornados.

Seit Dienstag sind rund um die Millionenstadt Los Angeles mehrere große Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten. Bis Freitag zerstörten die Flammen nach Angaben der Feuerwehr eine Fläche von insgesamt 15.000 Hektar. In dem Flammeninferno kamen bisher nach jüngsten Behördenangaben elf Menschen ums Leben, Tausende Gebäude brannten nieder.

Phänomen tritt häufig bei großen Bränden auf

Wie ein Video des lokalen Fernsehsenders KTLA5 zeigt, bilden sich nun in den Feuern südlich des Balboa Boulevards in den Hollywood Hills sogenannte Feuertornados – auch Feuerteufel genannt. Diese entstehen, wenn sich Aufwinde mit Luftverwirbelungen vermischen, wie "National Geographic" schreibt.

Feuerinferno in Los Angeles – Zehntausende auf der Flucht

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    Zehntausende Menschen sind in Südkalifornien vor rasch um sich greifenden Flammen auf der Flucht.
    Zehntausende Menschen sind in Südkalifornien vor rasch um sich greifenden Flammen auf der Flucht.
    Ethan Swope / AP / picturedesk.com

    Dieses Phänomen tritt häufig bei großen Bränden auf, bei denen die extrem heiße Luft über den Flammen schnell aufsteigt und am Boden einen Unterdruck erzeugt. Dieser Unterdruck zieht mit enormer Kraft Frischluft an, was das Feuer weiter anfacht und zur Bildung von Feuerwirbeln führen kann.

    Diese Drehbewegung wird verstärkt, wenn die Winde aus verschiedenen Richtungen kommen und der aufsteigende Luftstrom stabil bleibt. Das Ergebnis ist eine spiralförmige, feurige Wirbelsäule, die als Feuertornado bezeichnet wird. Sie ist oft sehr gefährlich, da sie Funken und brennende Trümmer über große Entfernungen transportieren kann, schreibt etwa Wetter.de.

    Heftige Winde ein wenig abgeschwächt

    Am Freitag schwächten sich die heftigen und das Feuer anfachenden Winde vor Ort etwas ab. In Pacific Palisades hatte die Feuerwehr nach eigenen Angaben acht Prozent der Feuerfront im Griff, in Altadena drei Prozent. Feuerwehr-Vertreter Jason Schillinger meldete "erhebliche Fortschritte" bei der Eindämmung des Feuers in Altadena.

    Weitere Brandherde flammten auf, einer davon nahe der wohlhabenden Ortschaft Hidden Hills, in der Prominente wie Kim Kardashian leben. Dort konnte die Feuerwehr 50 Prozent des Brandes unter Kontrolle bringen. Zwei weitere Feuer sind den Angaben nach zu 70 und 98 Prozent eingedämmt.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Seit Dienstag wüten rund um Los Angeles mehrere große Brände, die durch starken Wind angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten, wobei bisher elf Menschen ums Leben kamen und Tausende Gebäude zerstört wurden.
      • In den Hollywood Hills haben sich nun auch gefährliche Feuertornados gebildet, die Funken und brennende Trümmer über große Entfernungen transportieren können, während die Feuerwehr Fortschritte bei der Eindämmung der Brände meldet.
      red, 20 Minuten
      Akt.