Österreich

Verlustangst: Winzer (55) erstach Ehefrau

Schockstarre im Weinviertel nach dem Mord an einer 49-Jährigen. Sie wollte die Scheidung, er stach zu.

Heute Redaktion
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Über 20 Jahre Ehe, kaum Streit, zwei prächtige Kinder: Doch als die Notariats-Angestellte Monika L. (49) am Donnerstagmorgen in Schrattenthal (NÖ) ihrem Ehemann ihren Scheidungswunsch offenbarte, brach für den Weinbauern eine Welt zusammen.

In seiner unendlichen Verlustangst brannten beim 55-Jährigen sämtliche Sicherungen durch, er griff zum Messer, metzelte seine Gattin nieder und wählte den Rettungsnotruf: "Kommen Sie schnell, ich habe meine Frau erstochen."

Polizei und Notarzt rasten zum Tatort in der 860-Seelen-Gemeinde im Weinviertel, doch für die Blondine kam jede Hilfe zu spät. Der Bauernbundfunktionär ließ sich von Beamten widerstandslos festnehmen, das Messer wurde im Haus sichergestellt.

Bürgermeister Alfred Schuster zeigte sich im "Heute"-Gespräch tief betroffen: "Der ganze Ort steht unter Schock, wir sind alle völlig entsetzt. Ich kannte den Andreas schon Jahrzehnte, noch aus der Weinbauschule. Das Paar hatte selten Streit, zwei fantastische Kinder. Sein Sohn ist im Gemeinderat und Vize-Feuerwehrchef." Vor wenigen Jahren war das Paar schon einmal kurz getrennt, jetzt wollte sie die endgültige Scheidung – ihr Todesurteil. (Lie)