Österreich

Verkehrssicherheitstag für Schulkinder in Döbling

Heute Redaktion
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Verkehrserziehung ist eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr. Äußerst gefährlich ist der "Tote Winkel".

Am Montag wurde ein Aktionstag von der Wirtschaftskammer Wien, dem Wiener Stadtschulrat, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Mobilitätsagentur Wien veranstaltet. Thema beim Sicherheitstag auf der Hohen Warte war der "Tote Winkel". Vor Ort konnten Volksschüler erleben, was der Tote Winkel bei einem LKW ist und wie sie sich richtig im Straßenverkehr verhalten.

Volksschüler sind täglich Gefahren im Straßenverkehr ausgesetzt. Sie gehen und fahren oft alleine in die Schule. Nicht nur beim Nachhauseweg stehen Spiel und Spaß auf dem "Stundenplan".

Sicherheit ist wichtig, denn jeder will, dass die Kinder unversehrt aus der Schule nach Hause kehren. Daher ist es essenziell, bereits in der frühen Kindheit mit der Verkehrserziehung zu beginnen.

Wie sich Schulkinder vor Unfällen schützen können, erfahren Sie hier:

Achtsam sein: Wenn ein Fahrzeug neben dir abbiegt, sei aufmerksam!

Schulterblick: Bevor du eine Kreuzung überquerst, dreh dich vorher um. Vergewissere dich, dass kein Rechtsabbieger von hinten kommt.

Stehen bleiben: Überquere nicht direkt vor einem Fahrzeug die Straße. Vor allem dann nicht, wenn du den Fahrer nicht sehen kannst.

Warten: Wenn du mit deinem Rad an einer roten Ampel stehst, warte hinter und nicht neben dem LKW.

Abstand halten: Achte darauf, dass du dich nicht zu nahe am Fahrzeug bewegst.

Blickkontakt suchen: Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen!

Der "Tote Winkel"

Der "Tote Winkel" ist jener Bereich, der nicht vom LKW- oder Auto-Fahrer eingesehen werden kann - und das trotz technischer Hilfsmittel wie Spiegel oder Videokameras.

Um Unfälle zu vermeiden ist es unerlässlich, Gefahrenquellen zu kennen und den richtigen Umgang damit zu üben. Ein Sicherheitsabstand von mindestens 3 Metern zum Fahrzeug ist lebenswichtig.

„Kinder zu erziehen, dass sie sich selbst und andere im Straßenverkehr nicht gefährden ist ein wesentliches Anliegen schulischer Verkehrserziehung. Die Aktion „Toter Winkel" leistet einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit am Schulweg und trägt zu einer verantwortungsbewussten Einstellung im Straßenverkehr bei. In Gefahrensituationen wird von Kindern mehr verlangt, als Regeln zu kennen und anzuwenden" heißt es vom Präsidenten des Wiener Stadtschulrats, Mag. Heinrich Himmer.

2016 starben sieben Kinder im Straßenverkehr

Die Zahlen geben ihm Recht: 2016 kamen österreichweit sieben Kinder unter 14 Jahren ums Leben. Drei davon waren Fußgänger, drei waren PKW-Insassen und ein Kind war mit dem Rad unterwegs. 2016 gab es laut BMI 427 Verkehrstote in Österreich. In Wien waren es 19 Verkehrstote - etwas mehr noch als im Jahr davor.

Wo die meisten Verkehrsunfälle passieren, kann man auf einer interaktiven Karte der Statistik Austria nachsehen.