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Verkehrs-Experten warnen jetzt vor Stau-Chaos in Wien
Autofahrer aufgepasst! Der Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen und das Donauinselfest bedeuten am Wochenende Staus im Westen und Wien.
Diese Woche hält nicht nur der Sommer Einzug in Österreich, sondern am Wochenende auch die erste Reisewelle des Sommers 2023. Aufgrund des Ferienbeginns in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland, werden erhebliche Staus und Verzögerungen auf den Transitrouten vor allem im Westen erwartet. In Wien werden wegen des Donauinselfestes Verkehrsbehinderungen mit Staus nicht ausbleiben.
Ab Donnerstag, 22.06.2023, heißt es für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler 47 Tage schulfrei oder besser gesagt "ab in die Sommerferien". Viele werden die Gelegenheit für die Reise in den Süden nach Österreich oder ans Mittelmeer nutzen. Hauptreisetag wird traditionell der Samstag sein. Besonders ab dem Vormittag bis in den späten Nachmittag wird in Richtung Süden viel Geduld gefragt sein. Betroffen werden vorwiegend die klassischen Staustrecken sein:
- Brennerautobahn (A13), zwischen Matrei und Innsbruck
Fernpaßstrecke (B179), im gesamten Verlauf, speziell vor dem Lermooser- und Grenztunnel Vils/Füssen
- Innkreisautobahn (A8), vor dem Baustellenbereich zwischen Ried und Ort
- Karawankenautobahn (A11), vor dem Karawankentunnel
- Pyhrnautobahn (A9), vor der Tunnelkette Klaus, vor dem Bosrucktunnel und vor dem Gleinalmtunnel
- Tauernautobahn (A10), im Großraum Salzburg, auf der Tauernscheitelstrecke sowie zwischen dem Katschbergtunnel und Villach
Mit langen Grenzwartezeiten bei der Einreise werden Autofahrer am Samstag vor Kufstein/Kiefersfelden, Suben/Passau und dem Walserberg rechnen müssen. Bei der Ausreise wird es besonders vor dem Karawankentunnel, vor Nickelsdorf/Hegyeshalom und Spielfeld/Sentilj wesentlich länger dauern. Der ARBÖ Tipp: „Vermeiden Sie die Stoßzeiten und planen Sie genügend Zeit ein, damit Sie stressfrei an Ihr Ziel kommen.“
Donauinselfest sorgt für Staus
Vom Freitag, 23.06.2023, bis Sonntag, 25.06.2023, findet das alljährliche Donauinselfest, das heuer seinen 40. Geburtstag feiert, statt. Das größte Open-Air-Fest Europas lockt wieder Millionen Fans auf das Naherholungsgebiet. Internationale Künstler, wie Bonny Tyler, The Iron Maidens, Silbermond, aber auch österreichische Stars wie Jazz Gitti, Lizz Görgl oder Elisabeth Engstler treten auf den unterschiedlichen Bühnen auf. Auch heuer betreibt der ARBÖ zusammen mit FSG-GDÖ eine eigene Bühne, auf der Ostermann, Andy Lee Lang oder Plus zu sehen sein werden.
Das Festgelände befindet sich zwischen der Nordbrücke und der Reichsbrücke. Deshalb sollte man in diesem Bereich mit längeren Verzögerungen rechnen, wenn man mit dem eigenen Auto anreisen möchte. Speziell auf den Brücken, wie der Reichsbrücke, Brigittenauer Brücke und Floridsdorfer Brücke sind Staus zu erwarten. Aber auch auf der Donauuferautobahn (A22), zwischen der Ausfahrt Nordbrücke und dem Knoten Kaisermühlen wird es ebenso wie am Handelskai zu Verzögerungen kommen, zeigen die Erfahrungen des ARBÖ.
Auf der Donauinsel werden während des Festes keine Parkplätze zur Verfügung stehen und auch in der näheren Umgebung werden kaum freie Stellplätze zu finden sein. Außerdem schränkt die generelle Kurzparkzone am Freitag das Parken sowohl im 2. Bezirk als auch im 22. Bezirk von 9 bis 22 Uhr auf maximal 2 Stunden ein.
"Keine gute Idee"
"Wir empfehlen auf Parkgaragen in der Nähe oder auf die Park+Ride-Anlagen und auf die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auszuweichen. "Falschparken ist generell keine gute Idee, aber speziell in der Nähe der Insel am kommenden Wochenende wird rigoros kontrolliert und abgeschleppt. Wer sportlich anreisen will, kann dies mit dem Fahrrad machen. Der Drahtesel kann dann von 14 bis 00.30 Uhr sicher bei den ARBÖ-Fahrradgaragen verwahrt werden. Diese befinden sich bei der Brigittenauer Brücke, Floridsdorfer Brücke, der Reichsbrücke sowie in 2-facher Ausführung bei der Schnellbahnbrücke", wissen die ARBÖ-Verkehrsexperten.