Coronavirus
Verdoppelung! Rot-Kreuz-Chef warnt vor "Katastrophe"
Rot-Kreuz-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik findet deutliche Worte: "Wenn wir nicht jetzt Maßnahmen ergreifen, haben wir im März die Katastrophe."
Rot-Kreuz-Boss Gerry Foitik warnt vor einer wöchentlichen Verdopplung der Corona-Fälle in Österreich und zeigt gleichzeitig einen "Weg aus der Krise, bevor sie richtig begonnen hat", wie er auf Twitter schreibt. Dazu brauche es nun fünf Punkte. Im ersten Punkt fordert er die Politik zu Maßnahmen auf, die die Wocheninzidenz auf unter 25 Infektionen pro 100.000 senken können – derzeit steht man bei rund 160 – "nur dann können wir den Wettlauf mit B117 in den Sommer gewinnen", so Foitik.
Außerdem solle jeder Mensch in Österreich "die Gelegenheit haben, sich alle 3 Tage (zu Hause) zu testen. Jedes Monat bekommt man dafür 10 Tests gratis". Für Zugang zu bestimmten Orten müsse ein negatives Testergebnis vorgewiesen werden. Zudem müsse, Punkt 3, der Mund-Nasen-Schutz komplett auf FFP2-Schutzmasken umgestellt werden, der Sicherheitsabstand auf zwei Meter wachsen, Maskenbefreiungen dürften nur durch Amtsärzte erfolgen und Hygiene müsse weiter eingehalten werden.
„"Wenn wir nicht jetzt Maßnahmen ergreifen, haben wir im März die Katastrophe"“
Bei Punkt 4 spricht Foitik das Contact Tracing an: Gebiete mit Mutationsfällen müssten Priorität haben, Kontakte zu 100 Prozent innerhalb von 72 Stunden erfasst werden und 99 Prozent der Quarantänebescheide innerhalb von vier Stunden nach den Befunden ausgestellt werden. Bei Punkt 5, dem Impfen, gelte: "Koste es, was es wolle!" Die Corona-Schutzimpfung "ist der einzige Weg für mich und uns alle aus der Krise", so Foitik, der ein optimiertes Impfprogramm fordert.
"Wenn wir nicht jetzt Maßnahmen ergreifen, haben wir im März die Katastrophe", so der Rot-Kreuz-Mann. Denn die Corona-Mutation mit einer über 50 Prozent höheren Infektiosität würde auch eines bedeuten: "Verdopplung der Fälle jede Woche", so Foitik.