Verbotene linksextreme Website wieder online

Die verbotene linksextremistische Website "linksunten.indymedia" ist wieder online. Deutsche Behörden befürchten mögliche Racheaktionen von Linksextremen.

Das deutsche Innenministerium hat am Freitag die linksextreme Website "linksunten.indymedia.org" verboten. Dort sei unter anderem zu linksextremen Straftaten aufgerufen oder diese gar geplant worden.

Nur einen Tag später ist die Website wieder da. "Wir sind bald wieder zurück", teilen die unbekannten Verfasser auf einer provisorischen Homepage mit. "Der Cyberspace liegt nicht innerhalb Eurer Hoheitsgebiete. Glaubt nicht, Ihr könntet ihn gestalten, als wäre er ein öffentliches Projekt. Ihr könnt es nicht", heißt es weiter.

Nach dem Verbot zog die Unter-Domain "linksunten.indymedia.org" von einem Server in Frankreich auf Rechner in Kanada um. Deutsches Recht und damit deutsche Verbote gelten dort nicht.

Racheaktionen befürchtet

Deutsche Behörden befürchten zudem linksextreme Racheaktionen nach dem Verbot. Bereits bei der Razzia bei den ursprünglichen Betreibern der Plattform in Freiburg wurden mehrere Waffen sichergestellt.

Die linksextreme Szene hat für Samstagabend eine Demonstration in Freiburg angekündigt. Es sei im Internet an verschiedenen Stellen dazu aufgerufen worden. "Wir sind personell darauf eingestellt", sagte eine örtliche Polizeisprecherin.

(red)