Coronavirus
Astra- und Johnson-Geimpfte brauchen neue Impfung
Die Bundesregierung will im September mit den Auffrischungsimpfungen starten. Jetzt ist auch klar, welche Rolle Vektorimpfstoffe dabei spielen sollen.
Die Bundesregierung gab am Samstag weitere Schritte zur Corona-Strategie für die nächsten Monate bekannt. Dabei kommt auch den Auffrischungsimpfungen eine tragende Rolle zu. So sollen die Booster-Impfungen für AstraZeneca- und Johnson-Geimpfte zumindest ein halbes Jahr, spätestens aber neun Monate nach einer Vollimmunisierung erfolgen.
Dieser grobe Fahrplan gilt laut Bundesregierung auch für Hochrisiko-Gruppen. Daneben soll "allen anderen Menschen" neun bis zwölf Monate nach der Vollimmunisierung eine Auffrischungsimpfung angeboten werden, wie es am Samstag hieß.
Grüner Pass erst ab 3. Stich?
Erste Studien zeigten bereits, dass nach wenigen Monaten bei manchen Menschen der Impfschutz stark nachlässt, so das Bundeskanzleramt. Die Regierung will deswegen bereits im September mit den Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus in Altenheimen beginnen. Zudem schnellen derzeit die Corona-Fallzahlen nach oben.
Auf den Grünen Pass auswirken soll sich der dritte Stich vorläufig noch nicht. "Vorerst bleibt der Impfnachweis im Grünen Pass 9 Monate nach Vollimmunisierung gültig. An einer Integration der Auffrischungsimpfung in den Grünen Pass wird derzeit gearbeitet", wie Bundeskanzleramt und Sozialministerium am Samstag gegenüber "Heute" erklärten.