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Vegan-Papst schockt mit wirren Corona-Theorien

Berliner Vegan-Papst Attila Hildmann polarisiert mit wilden Verschwörungstheorien und ruft zum Boykott der Corona-Einschränkungen auf.

Heute Redaktion
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Auf seiner Instagram-Seite postet Vegan-Koch Attila Hildmann (39) derzeit immer wieder wilde Verschwörungstheorien und ruft zum Widerstand gegen die Corona-Einschränkungen auf. Jetzt haben erste Supermärkte seine Produkte aus den Regalen genommen, sein Laden in Berlin (Deutschland) wurde Opfer von Vandalen.

"Hochverrat am Volke"

Hildmann, der mit seinen Vegan-Kochbüchern und bei "Let's Dance" viele Menschen begeisterte, behauptet etwa: "Was hier passiert ist hochkriminell und zwar weltweit und wird in die Historie eingehen als riesiger Bluff zur Errichtung eines Überwachungsstaates und mehr."

Die Maskenpflicht bezeichnet er als Form der Sklaverei, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel habe "Hochverrat am deutschen Volke" begangen und auch Gesundheitsminister Jens Spahn sei nur Teil der Verschwörung.

Der Ursprung des Bösen sei allerdings die Weltgesundheitsorganisation WHO und allen voran Microsoft-Gründer Bill Gates. Hildmann verbreitet abstruse Verschwörungsideologien und befeuert Corona-Mythen und krude Theorien um den Microsoft-Gründer.

Immer wieder nennt Hildmann den 15. Mai – der Tag, an dem im Deutschen Bundestag das Infektionsschutzgesetz abgesegnet werden soll. Der "Vegangsta" ist davon überzeugt, dass die Demokratie damit abgeschafft wird und warnt: "Wer sich nicht impfen lässt, verliert seine Grundrechte!". Dabei gibt es bislang noch gar keinen Corona-Impfstoff.

Nachdem sich der 39-Jährige derart offen zum Widerstand gegen die Corona-Einschränkungen der Bundesregierung aufgerufen hatte, zogen auch erste Supermärkte Konsequenzen und nahmen Hildmanns Produkte aus dem Sortiment. "Mit Befremden haben wir die Weltanschauung von Attila Hildmann zur Kenntnis genommen", sagt eine Sprecherin von Kaufland zur "Welt" und betont, dass diese dem Verhaltenskodex des Unternehmens widerspreche.