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Vater kauft Wärmepumpe, zahlt mehr für Strom als für Ga
Ein Niederösterreicher investierte in eine Wärmepumpe, um im Teuerungs-Winter weniger fürs Heizen zu zahlen. Trotzdem muss er insgesamt mehr blechen.
Ein Familienvater aus Bruck an der Leitha (Niederösterreich) ist vollkommen verzweifelt. Um seine Geldbörse vor dem Inflations-Winter zu schützen, investierte Christoph* (Name von der Redaktion geändert) rund 20.000 Euro in eine Wärmepumpe. "Die Regierung hat uns gesagt, wir sollen nicht mehr mit Gas heizen und stattdessen auf grüne Energie setzen", berichtet der 30-Jährige.
319 Prozent mehr Kosten
Die Investition rentierte sich für den Niederösterreicher allerdings nicht. Denn: Christophs Stromkosten sind um ganze 319 Prozent gestiegen. Statt 12,8 Cent verlangt sein Anbieter EVN nun satte 53,8 Cent pro Kilowatt. "Bei diesem Strompreis wäre sogar das von Russland sanktionierte Gas günstiger", beschwert sich der Familienvater.
Nachhaltige Fehlinvestition?
Den teuren Erwerb der Wärmepumpe bereut der Niederösterreicher mittlerweile: "Das wird noch Jahre dauern, bis es sich für mich auszahlen wird", so der Vater zweier Kinder. Besonders verärgert ist er die enorme Tariferhöhung seines Energieanbieters EVN: "Und das, obwohl ich ein jahrelanger und treuer Kunde bin." Wie sich die Preise in Zukunft entwickeln werden, bleibt unklar. In absehbarer Zeit dürfte Strom und Gas jedenfalls nicht günstiger werden.