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Vater hat Herzinfarkt am Steuer – Sohn (7) rettet ihn

Ein 58-Jähriger aus Bozen erleidet während der Autofahrt einen Herzinfarkt: Anstatt in Panik auszubrechen, rettet sein Siebenjähriger ihm das Leben

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Der Mann konnte aufgrund der Geistesgegenwärtigkeit seines Sohnes gerettet werden. (Symbolbild)
Der Mann konnte aufgrund der Geistesgegenwärtigkeit seines Sohnes gerettet werden. (Symbolbild)
IMAGO/Bihlmayerfotografie

Seine Geistesgegenwärtigkeit ist so beeindruckend wie überraschend: Denn der Bub, der seinem Vater während einer Autofahrt das Leben rettete, ist gerade mal sieben Jahre alt. Und er handelte gleich dreimal vollkommen korrekt – ohne in Panik auszubrechen oder in eine Schockstarre zu verfallen. Hätte er weniger schnell reagiert, hätte sein Vater mit großer Wahrscheinlichkeit bleibende Hirnschäden davongetragen.

Am italienischen Feiertag Ferragosto war der Mann aus Bozen mit seinem Sohn mit dem Auto unterwegs. Plötzlich brach er am Steuer zusammen, bei laufender Fahrt. Sein siebenjähriger Beifahrer reagierte sofort: Er warf sich zwischen die Beine des Vaters und zog den rechten Fuß vom Gaspedal. Der Wagen, ein Toyota Yaris Hybrid, kam zum Stehen, der Bub zog aber zusätzlich die Handbremse, um weitere, unbeabsichtigte Bewegungen des Autos zu verhindern. Aber dabei blieb es nicht: Der Bub erkannte, dass sein Vater sich in Lebensgefahr befand. Er nahm sich das Smartphone seines Vaters und rief die Rettung. 

Über das Smartphone gab er den genauen Standort durch

Wenig später trafen der Notarzt sowie die Polizei am Ort des Geschehens ein – ein Arzt reanimierte den 58-jährigen Mann. Dass sie so schnell wussten, wohin, lag auch daran, dass der Sohn den genauen Standort nennen konnte – den lieferte wiederum das Smartphone des Verunglückten. "Ich will meinen Sohn nicht zum Helden machen, aber diese Geschichte zeigt, dass wir unsere Einstellung zu Smartphones überdenken sollten. Wir dürfen sie nicht als das absolut Böse für unsere Kinder sehen, sondern ihnen vielmehr zeigen, dass sie – richtig eingesetzt – sehr hilfreich sein können", sagte die Mutter des Siebenjährigen gegenüber dem "Corriere della Sera".

Dass der Bub so vorbildlich reagierte, lag wohl vor allem an der guten Schule durch seine Mutter: "Ich habe ihm oft erklärt, dass man in solchen Situationen die 112 ruft. Wir haben auch oft in Filmen ähnliche Situationen gesehen, und ich habe ihm dann gezeigt, wie er selbst reagieren müsste." Ganz klar haben diese Instruktionen und die anschließende Anwendung des Kindes das Leben des Familienvaters gerettet. Nach einigen Tagen in kritischem Gesundheitszustand befindet er sich nun langsam auf dem Weg der Besserung.

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