Vater (32) starb bei Kripo! Jetzt Obduktion angeordnet

Am Dienstag war Mario R. wegen des Verdachtes des Betruges und Urkundenfälschung (es gilt die Unschuldsvermutung) festgenommen worden, wenige Stunden später war er tot. Am Donnerstag ordnete die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt eine Obduktion an.

Rückblick: Nach der Verbringung des 32-jährigen Verdächtigen auf das Landeskriminalamt Mödling soll der Vater über Schmerzen geklagt haben. Bei der Einvernahme bzw. bei der erkennungsdienstlichen Bearbeitung (Fotos, Fingerabdrücke etc.) kippte der 32-jährige Vater von drei Kindern (5, 10, 14) nach rund zwei Stunden bei der Polizei plötzlich um. Die Beamten setzten sofort die Rettungskette in Gang, doch der Notarzt konnte nichts mehr tun - mehr dazu hier.

Hunderte Trauergäste

Schwager Dusko M. (44) erhob Vorwürfe: "Mario könnte davor einen Lungenriss gehabt haben. Denn mein Schwager war erst auf eine Stange gestürzt, hatte auch Blut gespuckt und über Schmerzen geklagt. Eine mutmaßlich gröbliche Behandlung durch die Beamten könnte somit sein Todesurteil gewesen sein." Der Unternehmer und Hunderte Bekannte hatten sich zudem am Dienstag- und Mittwochabend in Favoriten versammelt, um zu trauern. 

Der 44-Jährige, Witwe und die ganze Familie forderten: "Wir wollen lückenlose Aufklärung. Wir wollen wissen, wie und warum Mario starb."

Obduktion 

Das Landeskriminalamt Burgenland übernahm noch am Dienstag die Ermittlungen, meldete erst mal mündlich der zuständigen Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt. Am Donnerstag folgte dann der schriftliche Bericht, der Wiener Neustädter Staatsanwalt Erich Habitzl entschied am Donnerstagvormittag auf Obduktion.