Ukraine

USA wollen Ukraine geächtete Streumunition liefern

Obwohl sie international geächtet ist: Die USA wollen der Ukraine Medienberichten zufolge umstrittene Streumunition liefern.

Streubomben könnten der Ukraine nach Ansicht mancher Militärexperten bei ihrer Gegenoffensive gegen russische Truppen helfen.
Streubomben könnten der Ukraine nach Ansicht mancher Militärexperten bei ihrer Gegenoffensive gegen russische Truppen helfen.
REUTERS

Der Radiosender NPR und die Zeitung "New York Times" berichteten dies am Donnerstag unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, eine entspreche Ankündigung dürfte bald erfolgen. Streubomben könnten der Ukraine nach Ansicht mancher Militärexperten bei ihrer Gegenoffensive gegen russische Truppen helfen, die sich unter anderem in Schützengräben verschanzt haben. Allerdings gilt Streumunition international als geächtet. Streubomben setzen Dutzende oder sogar Hunderte kleinere Sprengsätze frei, von denen viele nicht sofort explodieren.

Sie können also noch lange nach ihrem Abwurf Menschen töten oder verletzen und sind deswegen eine besondere Gefahr für die Zivilbevölkerung. Neben Panzern und Kampfjets äußerte die Ukraine in der Vergangenheit öfters auch den Wunsch nach Streumunition und Phosphor-Brandwaffen. Auch Phosphor-Brandwaffen bringen eine enorme Zerstörungskraft mit sich und sie wie Streumunition ebenfalls international geächtet. Beim Menschen können sie schwerwiegende Verbrennungen und Vergiftungen verursachen.

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    Am 26. Juni 2023 wagte sich Wladimir Putin erstmals nach dem Wagner-Aufstand vor die TV-Kameras.
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    Screenshot RIA

    Darum sind Phosphor-Waffen so gefährlich

    Russlands Kriegsherren Wladimir Putin wurde zudem der Einsatz von Phosphor-Bomben vorgeworfen. Der Einsatz von Phosphor ist in dicht besiedelten Gebieten nach internationalem Recht verboten, gilt aber nach dem Chemiewaffenübereinkommen nicht als chemische Waffe. Weißer Phosphor, der sich bei Kontakt mit der Luft entzündet, wird häufig eingesetzt, um feindliche Ziele zu markieren und eine Nebelwand zu erzeugen, um Truppenbewegungen zu verbergen. Er hat aber weit schlimmere Folgen.

    Bei Kontakt verursacht weißer Phosphor thermische und chemische Verbrennungen, Schäden an den Atemwegen, Erstickungsanfälle und Kohlenmonoxidvergiftungen, was oft zu einem langsamen Tod führt. Opfer eines Phosphorangriffs leiden unter Umständen unter starken Schmerzen, schweren Infektionen, Organversagen, Verstümmelungen und lebenslangen Behinderungen. Je länger der Krieg in der Ukraine durch den erbitterten Widerstand der Bevölkerung ins Stocken gerät, umso mehr nehmen weltweit die Befürchtungen zu, dass solche Waffen zum breiten Einsatz kommen.

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