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USA bleiben hart, Laptop-Verbot auf Flügen aus EU
Die US-Behörden wollen das geplante Verbot für elektronische Geräte in Flugzeugen aus Europa unbedingt durchsetzen.
Das US-Heimatschutzministerium sieht in elektronischen Geräten an Bord von Flugzeugen, die Richtung USA reisen, eine "echte Bedrohung", wie der Chef John Kelly sagt. Terroristen seien "besessen", eine Maschine "voll mit Amerikanern" abstürzen zu lassen. Seit März 2017 gilt deswegen ein Verbot von Laptops und anderen elektronischen Geräten bei Flügen aus acht muslimischen Ländern in die USA.
Die Elektrogeräte müssen nun mit dem Gepäck aufgegeben werden und dürfen nicht im Handgepäck in den Flieger mitgenommen werden. Und das Verbot soll nun auf Flüge aus der EU ausgeweitet werden. Bisherige Gespräche mit EU-Vertretern brachten kein Ergebnis. Die USA wollen das Verbot aber mit allen Mitteln umsetzen. In elektronischen Geräten könnten Bomben versteckt sein, so die US-Geheimdienste.
Betroffen sind Geräte, die größer als ein Smartphone sind. Konkret betroffen sind Laptops, Tablets, E-Reader, Kameras und tragbare DVD-Player, aber auch Spielkonsolen wie die Nintendo Switch. In Europa ist man bereits nervös: Laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung" tagt das Flugsicherheitskomitee der EU, um sich mit der Situation zu befassen. Für Passagiere würde die Ausweitung des Verbots noch stärkere Sicherheitskontrollen und längere Wartezeiten bedeuten. (red)