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US-Politikerin bekommt nach diesem Versprecher Spott ab

Suppe oder Geheimpolizei? Da kann man schon einmal durcheinander kommen. Marjorie Taylor Greene bekam nach einem Versprecher Spott ab. 

Tobias Kurakin
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Marjorie Taylor Greene verwechselte die Nazi-Polizei mit Suppe.
Marjorie Taylor Greene verwechselte die Nazi-Polizei mit Suppe.
OLIVIER DOULIERY / AFP / picturedesk.com

Nazi-Vergleiche haben nicht zuletzt in der Pandemie eine traurige Renaissance erlebt. Immer wieder versuchen Impfgegner oder Politikerinnen und Politiker, Verfechter härterer Corona-Regeln in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Unabhängig vom Coronavirus wollte jedoch nun die US-Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene eine Kollegin Nazi-Methoden vorwerfen – der Schuss ging aber gewaltig nach hinten los. 

"Gazpacho-Polizei"

Weil sich Nancy Pelosi stark im Untersuchungsausschuss, der den Sturm auf das Kapitol, der von Donald Trump angezettelt wurde, engagiert, ortete Taylor Greene einen unrühmliche Parallele zur Geschichte. "Nun haben wir die Gazpacho-Polizei von Nancy Pelosi, die die Mitglieder des Kongresses ausspioniert, die unsere legislative Arbeit ausspioniert, die unsere Mitarbeiter ausspioniert und die amerikanische Bürger ausspioniert“, sagte die Anhängerin des Ex-Präsidenten dem rechten Sender OAN.

Gemeint war statt Gazpacho-Polizei aber vermutlich ein Vergleich mit der Gestapo-Polizei, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten politische Gegner ausspionieren sollte und auch in der Zivilbevölkerung ihr Unwesen trieb. Gazpacho hingegen ist eine spanische Suppe, die kalt serviert wird. 

Spott von Ocasio-Cortez

Der Versprecher blieb nicht lange unbemerkt. Die Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez twitterte bereits kurz darauf: "Wenigstens geht sie mit gutem Beispiel voran. Sie hat offenkundig schon vor Jahren alle Bücher aus ihrem Haus verbannt“. Der Tweet der Politikerin war eine direkte Anspielung darauf, dass die Republikaner Bücher zu Themen wie Rassismus aus den Schulen entfernen lassen wollen. 

Doch auch Greene konnte ihren Versprecher letztlich mit Humor nehmen. Sie schrieb: "Keine Suppe für diejenigen, die illegal Mitglieder des Kongresses ausspionieren, aber sie werden in den Gulasch geworfen“ und nahm damit, wohl diesmal absichtlich, Bezug auf die vom ehemaligen sowjetischen Diktator Josef Stalin errichteten Arbeitslager Gulags. 

Allgemein gilt Greene als Hardlinerin und Verschwörungstheoretikerin. Bereits in der Vergangenheit habe sich die rechtmäßige Wahl von Joe Biden im November 2020 mehrfach angezweifelt. Die Corona-Regeln der demokratischen Regierung verglich sie zudem mit den Verfolgungen der Juden im Nationalsozialismus. Später folgte eine Entschuldigung für diesen Vergleich.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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