Ukraine

US-Geheimdienst: Russland schafft Durchbruch 2023 nicht

Laut der Chefin der US-Geheimdienste könnte es noch eine Weile dauern, bis es zu einer Veränderung der Machtverhältnisse im Ukraine-Krieg kommt. 

Wie lange dauert der Abnützungskrieg in der Ukraine noch an?
Wie lange dauert der Abnützungskrieg in der Ukraine noch an?
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Die Chefin der US-amerikanischen Geheimdienste, Avril Haines, wagt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung in der Ukraine. Für 2023 erwartet die Juristin und hochrangige Regierungsbeamtin einen Stellungskrieg. Russland werde dieses Jahr keinen großen Vormarsch in der Ukraine schaffen, fasst Haines kurz und knapp zusammen. 

Bei einer Anhörung vor dem US-Senat verwies die Demokratin auf die zahlreichen gegenwärtigen Probleme der russischen Streitkräfte: Neben dem akuten Munitionsmangel und schwindenden Truppenreserven komme erschwerend dazu, dass die militärische Führung nicht funktioniere. Auch die Moral der übermüdeten Bodentruppen sei sehr belastet bis miserabel.

Überschätztes Bachmut

Selbst die Einnahme der umkämpften Stadt Bachmut, wie sie beispielsweise Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in naher Zukunft erwartet, sei lediglich ein kleiner Schritt und ohne wirkliche strategische Bedeutung. Mehr dazu hier:

Durchbruch der Ukraine im Osten ebenso fraglich

Doch auch die Aussichten für die ukrainischen Streitkräfte sind laut der Geheimdienstchefin eher dürftig. Sie zeigt sich sehr skeptisch hinsichtlich eines Durchbruchs der Ukraine im Osten des Landes. Die Aussichten seien von vielen Faktoren abhängig – vor allem die Verluste im Abwehrkampf gegen die russischen Truppen im Donbass werden ausschlaggebend sein: "Zur Zeit gibt es einfach einen zähen Abnützungskrieg, in der keiner der beiden Seiten einen klaren Vorteil hat", meint Haines. 

Nach über einem Jahr Krieg habe sich auch die Wahrnehmung und Erwartungshaltung des russischen Kriegsherrn und Präsidenten Wladimir Putin an die realen Bedingungen angepasst. Er habe mittlerweile eine realistischere Einschätzung hinsichtlich der militärischen Erfolgsaussichten – die gesteckten Ziele seien nun deutlich bescheidener. Nichtsdestotrotz sei er davon überzeugt, dass ihm die Zeit in die Karten spiele. 

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    Die ost-ukrainische Stadt Bachmut ist seit Monaten heftig umkämpft – Russland hat bereits mehrfach die vollständige Einnahme der Stadt verkündet, doch die ukrainischen Streitkräfte halten bisweilen Stand. 
    Die ost-ukrainische Stadt Bachmut ist seit Monaten heftig umkämpft – Russland hat bereits mehrfach die vollständige Einnahme der Stadt verkündet, doch die ukrainischen Streitkräfte halten bisweilen Stand.
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