Österreich
Amerikaner "killen" ihren Durst mit Austro-Dosenwasser
Ein Startup aus Kalifornien lässt in Österreich Mineralwasser abfüllen und verkauft es in den USA in Dosen – mit großem Erfolg.
Unter dem Namen "Liquid Death" vertreibt ein US-Startup Mineralwasser aus Österreich in Dosen in den Staaten – und das eigentlich schon seit drei Jahren. Doch jetzt erobert das "Trendgetränk" die nordamerikanischen Clubs, wie ein Twitter-User berichtet. Das Wasser aus den "österreichischen Alpen" sei immer öfter in der Party-Szene zu sehen, so der User in seinem Tweet.
Das Dosen-Wasser, das in fünf Ausführungen (still, prickelnd und in drei Geschmacksrichtungen) erhältlich ist, wird von der oberösterreichischen Firma Starzinger in Frankenmarkt abgefüllt. Die Gründer Mike Cessario, Pat Cook, JR Riggins und Will Carsola entschieden sich für Österreich, da die Anforderungen an die Trinkwasser-Qualität hierzulande sehr hoch sind.
Neun Millionen Euro über Investoren gesammelt
"'Liquid Death' wird in Österreich produziert, weil viele Dinge einfach gepasst haben – dazu gehört auch die österreichische Abfüllfirma. Es war ein glücklicher Zufall, einen derart großartigen Produzenten an einem so wunderbaren Ort zu finden", erklärte Cessario einst der Presse.
Mit ihrer Idee des "100 percent natural spring water from the Austrian Alps" konnten die "Liquid Death"-Macher auch zahlreiche Investoren überzeugen – sie sammelten immerhin neun Millionen Dollar. Auch der kontroverse Marketing-Auftritt und das Branding spielen eine große Rolle. Mit dem Slogan "murder your thirst" (töte deinen Durst) und brutalen Videos im Cartoon-Stil sorgen die Macher für Aufmerksamkeit: "Wir wollten im Gegensatz zu ungesunden Energy-Drink-Marken eine gesunde Getränkemarke schaffen. Zudem machen wir uns über das aggressive Marketing dieser Energy-Drinks lustig", so die Unternehmer.
US-Amerikaner killen ihren Durst mit Austro-Wasser
Und in den USA zieht die Masche offenbar. Denn billig sind die Dosen, die online, über Amazon und im Handel erhältlich sind, nicht. Eine einzelne kostet etwa im Supermarkt 1,69 Dollar, online 1,79 Dollar. Doch den US-Amerikanern ist es der Genuss des "österreichischen Gebirgswassers" offenbar wert.