"Schnell ermittelt"
Ursula Strauss: "Für mich ist der Beruf keine Therapie"
Am Montag geht "Schnell ermittelt" in die nächste Runde. Die achte Staffel wird auf ORF1 ausgestrahlt. "Heute" hat mit Ursula Strauss gesprochen.
Im ORF wird's wieder kriminell. Die Serie "Schnell ermittelt" (ORF1, 20.15 Uhr) kommt mit der achten Staffel zurück. Ab Montag, dem 4. November, starten die neuesten Folgen im TV. Ursula Strauss (50) schlüpft auch hier wieder in die Rolle der Ermittlerin Angelika Schnell.
In der achten Staffel stürzt sich das Ermittlerduo Angelika Schnell (Strauss) und Harald Franitschek (Wolf Bachofner) in knifflige Fälle. Sogar Angelikas alter Widersacher Oberst Schuster (Markus Hering) ist mittlerweile auf seine Ex-Mitarbeiter aufmerksam geworden. Privat hingegen kommen auf Schnell einige Veränderungen zu: Ihre Tochter Kathrin (Fiona Hauser) wird nämlich heiraten.
„Ich bin ich und Angelika Schnell ist Angelika Schnell.“
Die Schauspielerin verkörpert die Figur Angelika Schnell nun schon seit Jahren, das Empfinden aus der Rolle hinausgewachsen zu sein, hat die 50-Jährige nicht: "Ich habe das Gefühl, dass wir uns beide sehr gut weiterentwickeln können, sonst würd ich's auch nicht machen", erklärt sie im "Heute"-Talk.
"Wir filmen ja auch nicht seit 2009 jedes Jahr fünf Staffeln und ich bin nur damit beschäftigt. Sondern 'Schnell ermittelt' zeichnet sich ja auch dadurch aus, dass wir Pausen gemacht haben. Es ist immer wieder neu herausfordernd, lustig und das Tolle ist, aber dass wir als Kollegen wie eine Familie zusammengewachsen sind und immer unsere Wege gehen und dann kommen wir wieder zusammen zu einem Familientreffen. Das ist für mich ein großes Geschenk", so Strauss.
Allzu viele Gemeinsamkeiten hat die Schauspielerin nicht mit ihrer Serienfigur: "Ich bin ich und Angelika Schnell ist Angelika Schnell. Also ich hab von ihr vieles mitgenommen und gelernt, aber es ist und bleibt eine Figur, die in der Fiktion zu Hause ist. Sie ist wie eine gute Freundin".
Schauspielern ist eine anstrengende Arbeit
Zwischen den Staffeln von "Schnell ermittelt" gibt es immer wieder Drehpausen, die sind für die Schauspieler ganz wichtig: "Das ist körperlich anstrengende und auch geistig anstrengende Arbeit, wo man topfit sein muss", erklärt Strauss im Gespräch mit "Heute".
"In unserem Beruf ist es immer wichtig, dass man Pausen macht, um die Fantasie wieder anzukurbeln. Sich nur mehr in der Fiktion zu befinden ist nicht unbedingt entwicklungsfördernd und darum sind Pausen dazwischen immer wieder gut. Die Branche ist anstrengend, aber toll".
Einen anderen Beruf würde die 50-Jährige nie ausüben wollen: "Es gibt schon noch Dinge, die wichtiger sind, das ist die Familie, aber als Beruf würde ich nichts anderes machen wollen. Ich bin ganz glücklich, dass dieser Beruf so vielfältig ist, dass man so viele verschiedene Felder und Wege beschreiten kann, um ihn auszuüben."
Grenzen müssen gezogen werden
Trotz ihrer Liebe zum Schauspiel muss auch die Darstellerin Grenzen setzen. Wie weit würde sie für eine Rolle gehen? "Sodass es Spaß macht und gesund bleibt. Für mich ist der Beruf keine Therapie, sondern Fantasie und ich weiß gut und genau, wie man sich diesen Mantel von der Figur auch wieder auszieht. Mein Zugang zu den Figuren ist, der Spaß, sie zu entdecken und zu verstehen und den Spaß, mir das kurz zu leihen und dann wieder auszuziehen", so die 50-Jährige.
BILDSTRECKE: VIP-Bild des Tages 2024
Auf den Punkt gebracht
- Die Serie "Schnell ermittelt" kehrt mit der achten Staffel auf ORF1 zurück, und Ursula Strauss schlüpft erneut in die Rolle der Ermittlerin Angelika Schnell
- Im Gespräch mit "Heute" betont Strauss, dass sie trotz der Herausforderungen und Pausen im Schauspielberuf ihre Rolle liebt und klare Grenzen zwischen ihrer eigenen Person und der Figur zieht