Urlaubshorror

Urlauber überlebt Stich von tödlichstem Fisch der Welt

Ein 26-jähriger Deutscher machte in Westaustralien Bekanntschaft mit einem Steinfisch. Sein Gift kann zu Lähmungen und einem Herzstillstand führen.

Heute Life
Urlauber überlebt Stich von tödlichstem Fisch der Welt
Der Steinfisch zählt zu den giftigsten Tieren der Welt.
Andrey Nekrasov / imageBROKER / picturedesk.com

Es ist einer der beliebtesten Badeorte in Westaustralien: Hearson’s Cove in der Nähe von Karratha, etwa 1500 Kilometer nördlich von Perth. Hier ging der 26-jährige Kacper Krupa mit seiner Freundin schwimmen. Im hüfthohen Wasser passierte das Unglück: Der Urlauber aus Deutschland ließ seine linke Hand auf den - wie er dachte - Grund sinken.

Plötzlich fühlte er einen Stich am Finger. "Ich habe die Hand gerade aus dem Wasser genommen und sie hat ein bisschen geblutet", erzählte Krupa gegenüber "ABC".

Schmerz wanderte bis zum Herzen

"Die Schmerzen waren so heftig. Die Finger begannen anzuschwellen, der Schmerz wanderte langsam die Hand hinauf, langsam den ganzen Arm hinauf zur Schulter und über die Brust zum Herzen. Es fühlte sich an, als würde ein Elefant gegen dein Herz treten."

Es fühlte sich an, als würde ein Elefant gegen dein Herz treten.

Der ausgebildete Rettungssanitäter handelte schnell und fuhr noch selbst zum Krankenhaus. "Ich habe versucht, vor Schmerzen das Lenkrad nicht abzureißen." Dort wurde seine Hand sofort in eine Wasser-Essig-Mischung getunkt und er bekam Schmerzmittel verabreicht. Während der Untersuchung stellten die Ärzte fest, dass Krupa höchstwahrscheinlich von einem Steinfisch gestochen worden war – dem giftigsten Fisch der Welt. Ein Gegengift für diese Art von Verletzungen ist seit den 1950er Jahren verfügbar, wodurch schwere Komplikationen vermieden werden konnten.

Bereits nach einem Tag konnte der deutsche Urlauber das Krankenhaus wieder verlassen.

Häufig und gefährlich

Steinfische sind in den tropischen Gewässern Nordaustraliens weit verbreitet. Er lebt perfekt getarnt als Stein auf dem Meeresgrund. Obwohl tödliche Stiche durch die Existenz des Gegengifts selten geworden sind, können sie schwere Symptome wie Herz- und Atemprobleme, Lähmungen oder sogar einen Herzstillstand hervorrufen. Experten raten Badegästen, in gefährdeten Gebieten Schutzkleidung wie Wasserschuhe zu tragen und bei Stichen sofort medizinische Hilfe zu suchen.

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Auf den Punkt gebracht

  • Ein 26-jähriger Deutscher wurde in Westaustralien von einem Steinfisch gestochen, dem giftigsten Fisch der Welt, dessen Gift zu schweren Symptomen wie Lähmungen und Herzstillstand führen kann.
  • Dank schneller medizinischer Hilfe und eines Gegengifts konnte der Urlauber das Krankenhaus bereits nach einem Tag wieder verlassen.
red
Akt.
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