Politik
"Unwürdig" – Rauch geht auf Ministerin Gewessler los
FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch platzt der Kragen und übt an Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) scharfe Kritik.
FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch hat in einer parlamentarischen Anfrage insgesamt 21 Fragen an die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler betreffend "Fracking auch bald in Österreich?" gerichtet – keine einzige wurde laut FPÖ dabei von ihr beantwortet.
"Werden das nicht akzeptieren"
"Gewessler ließ lediglich wissen, ‚dass für Angelegenheiten des Bergbaus, damit auch für das Aufsuchen und Gewinnen von Kohlenwasserstoffen und allenfalls damit verbundener Fracking-Vorhaben das Landwirtschaftsministerium zuständig sei‘. Ein derartige Vorgangsweise lässt tief blicken, ist einer Ministerin unwürdig und wir werden das in der Form nicht akzeptieren", so Rauch, der eine Antragstellung auf Nichtkenntnisnahme der Anfragebeantwortung in Betracht zieht.
"Anscheinend hat die grüne Umweltministerin kein Problem mit Fracking, denn sie schweigt sich seit Monaten bei diesem Thema überhaupt aus. Nicht einmal dann - als sich die damalige ÖVP-Wirtschaftsministerin Schramböck in einem Zeitungsinterview klar für Fracking in Österreich und in der EU aussprach – hat sich die Ministerin zu Wort gemeldet", sagte Rauch.
"Massiver Eingriff in Umwelt"
Rauch erklärte zudem: "Gewessler müsste doch wissen, dass Fracking weder ungefährlich noch umweltfreundlich und vor allem wegen des Grundwasserschutzes höchst umstritten ist – das wäre ein massiver Eingriff in unsere Umwelt. Wenn ÖVP und Grüne schon ein für die heimische Wirtschaft massiv schädigendes Gasembargo ohne Wenn und Aber unterstützen, dann dürfte wohl auch ein Fracking-Verbot kein Problem sein."
Und weiter: "Die Zukunft unseres Österreichs liegt in den erneuerbaren Energien, denn nur damit kann man einen echten Dienst an unserer Umwelt leisten – das sollte sich Gewessler einmal in ihr umweltpolitisches Stammbuch schreiben", betonte der FPÖ-Umweltsprecher.