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Extreme Unwetter – das musst du jetzt unbedingt tun
Aufgrund der verheerenden Unwettern müssen Vorkehrungen getroffen werden. "Heute" weiß, was jetzt unbedingt getan werden muss.
Erst am Donnerstag hat die Natur wieder gezeigt, welche dramatischen Schäden sie anrichten kann. Nach dem verhängnisvollen Orkan-Unwettern werden auch am Freitag wieder Gewitter erwartet. "Heute" hat recherchiert, welche Vorkehrungen jeder Bürger treffen sollte.
Stromversorgung unterbrochen
"Wir haben gesehen, dass drei Gittermaste zusammengebrochen sind, das kann, je nach Lage, schon zu einem großen Problem für ganz Österreich werden", sagt Krisenkoordinations-Experte Herbert Saurugg im Gespräch mit "Heute". Es besteht demnach die Gefahr, dass die Unwetter auch Blackouts verursachen. In den Morgenstunden am Freitag waren in Kärnten und der Steiermark noch tausende Haushalte ohne Strom.
Saurugg will jedoch keine Panik verbreiten, sondern die Bevölkerung dahingehend sensibilisieren, die richtigen Vorkehrungen zu treffen. "Die Basis bildet immer die Eigenversorgung der Bürger", so der Experte. Jeder sollte demnach einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln zu Hause haben.
Eine Packung Reis, zwei Packungen Mais, ein Kilo Nudeln, ein paar Trockenfrüchte und pro Person zwölf Liter Wasser, würden schon reichen, dass man zwei Wochen gut über die Runden kommt. "Es reicht ein Lebensmittelvorrat im Wert von 50 Euro, um gut vorbereitet zu sein", so der Experte.
Was du zu Hause haben solltest:
– Eine Packung Reis 500g
– Zwei Packungen Mais 300g
– Erbsen 300g
– Nudeln 500g
– Zwei PackungenTomatensauce, Sugo 350g
– Zwei Packungen Kartoffelpüree-Pulver 250g
– Zwei Packungen Sauerkraut 500g
– Zwei Packungen Zwieback, Knäckebrot 200g
– Vier Packungen Hafer-/Getreideflocken 500g
– Eine Packung Gries 500g
– Eine Packung Trockenfrüchte (Rosinen) 200g
– Sechs Mineralwasserflaschen je zwei Liter
Zusätzlich zu den Lebensmitteln sollte die Bevölkerung auch auf Taschen- und Stirnlampen setzen. Kerzen und Zündhölzer seien hingegen schon gefährlicher. "Man muss auch die Brandgefahr im Kopf behalten, im Ernstfall dürften auch Einsatzkräfte nicht oder nur sehr schwer erreich bar sein", warnt Saurugg.
Auch ein eigenes Notstromaggregat sei laut dem Fachmann nicht ratsam. Viele würden nicht genug über die schwer-bedienbaren Einrichtungen wissen, die Brandgefahr würde zudem auch wieder steigen. Kleine, billige Aggregate würden im Ernstfall oft versagen und zuvor viel Arbeit bereiten.
Was es sonst noch braucht:
– Taschenlampe + Ersatzbatterien Pro Tag/Lampe ein Set
– 20 Müllsäcke stark
– Zwei Klebeband breit
– Vier Kerzen/Streichhölzer
– ein Erste-Hilfe-Set 1
Um Wasser zu kochen oder andere Lebensmittel zu erwärmen, empfiehlt der Experte hingegen Brennpasten oder einen gewöhnlichen Campingkocher. Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, schlägt Saurugg zudem jeden Bürger eine Art Testlauf vor: "Wenn man Zeit hat und nicht gestresst ist, sollte man einen Katastrophenszenario-Probelauf starten". Dann dürften einige auch bemerken, was noch fehlt und nachgekauft werden sollte.