Geschäftsführer packt aus
"Untragbar!" Simone wollte Jacqueline Lugner stürzen
Der Rauswurf von Simone aus der Lugner City sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Die Fronten zwischen "Bienchen" und Jacqueline Lugner sind verhärtet.
"Es war von Anfang an merkwürdig für mich dort", erzählt Simone "Bienchen" Lugner im Gespräch mit "Heute". Die letzte Ehefrau von Baumeister Richard Lugner hatte demnach bereits rasch nach Dienstantritt das Gefühl hatte, sie sei in der Lugner City überhaupt nicht erwünscht gewesen.
Vieles würde sie nicht verstehen, vor allem stößt ihr sauer auf, dass sie sich laut Geschäftsführung, genauer Gerald Friede, schlecht über die Lugner-City geäußert haben soll. "Ich habe nie gesagt, dass ich in der Chefetage bin. Ich habe immer gesagt, Richard wollte das so", so Simone.
Simone Lugner im "Heute"-Talk
Frostiges Arbeitsklima
Von Anfang an sei das Arbeitsklima eher frostig gewesen, erinnert sich Simone. Sie habe ihr Büro gegenüber von Richard Lugners langjähriger Assistentin gehabt, die die einzige gewesen sei, die sie begrüßt und verabschiedet habe. Geschäftsführer Friede sei zwar zugegen gewesen, habe Simone aber ignoriert. Simone: "Das waren so Dinge von Anfang an, die mir das Gefühl gegeben haben, das passt ihnen nicht, dass ich da bin."
Unlängst hatte Simone Lugner dem Oktoberfest in der Lugner City einen Besuch abgestattet und dabei gegenüber Medien erklärt, dass wenig los gewesen sei. Außerdem kritisierte die "Mörtel"-Witwe dabei laut Geschäftsführung der Lugner City auch indirekt negativ, dass Lugners Tochter Jacqueline nicht beim Bieranstich anwesend war. Das lässt Geschäftsführer Gerald Friede so nicht auf sich sitzen und spricht nun ein Machtwort:
"In keinem Unternehmen wird das toleriert"
"Jacqueline Lugner und ich sind seit vielen Jahren Geschäftsführer und es war untragbar, dass Simone L. täglich über die Medien versucht, sich in die Geschäftsführung reinzureklamieren und die Aufgabenteilung nach ihren Vorstellungen zu gestalten. In keinem Unternehmen der Welt wird das toleriert." In einem Interview habe sie zudem vorgeschlagen, dass Jacqueline Lugner das Kino leiten könne, während sie selbst das Center übernehmen möchte.
"Diese Forderung ist jedoch unangemessen. Es war ursprünglich geplant, Simone eine Position in der Lugner City zuzuweisen. Schon vor dem Antritt der Firma Lugner war ihr das von Ing. Lugner vorgeschlagene Gehalt nicht angemessen, wie sie in einem Interview bekannt gab. Schon am ersten Arbeitstag wurde von ihr medial kundgetan, dass dieser für sie ein Abstieg sei", so der Geschäftsführer weiter.
Job abgelehnt
Simone habe das von Richard Lugner vorgeschlagene Betätigungsfeld des Mahnwesens vor mehreren Mitarbeitern abgelehnt. Infolgedessen hätte eine neue Aufgabe für sie im Unternehmen gefunden werden müssen, was die Situation zusätzlich erschwerte. "Zudem gab sie täglich, mit den Geschäftsführern nicht abgesprochene, Interviews zur Unternehmensführung und Geschäftsleitung", stellt Friede klar.
Und: "Neben ihrer medialen Forderung, Geschäftsführerin zu werden und Richard Lugner zu ersetzen, brachte sie sich auch für TikTok-Videos ins Gespräch, obwohl es bereits eine zuständige Angestellte für diesen Bereich gibt. Baumeister Ing. Richard Lugner war ein brillanter PR-Stratege, der Simone L. als Frau vom Chef, also als Chefin präsentierte."
"Letzten Willen nicht missachtet"
Allerdings habe weder sein Testament noch die eingesetzte Geschäftsführung oder der Stiftungsvorstand eine Geschäftsführungsrolle für Simone Lugner vorgesehen. "Mörtels" letzte Ehefrau sei seit Wochen über ihren Dienstvertrag, das Testament und die entsprechenden Informationen vom Stiftungsvorstand im Bilde.
BILDSTRECKE: Simone Lugners erster Arbeitstag in der Lugner City
"Es ist daher unverständlich, dass sie uns vorwirft, den letzten Willen von Baumeister Lugner zu missachten", so Lugner-Geschäftsführer Friede.
Auf den Punkt gebracht
- Der Rauswurf von Simone "Bienchen" Lugner aus der Lugner City sorgt weiterhin für Schlagzeilen, da die Fronten zwischen ihr und Jacqueline Lugner verhärtet sind
- Simone fühlte sich von Anfang an unerwünscht und kritisierte öffentlich die Geschäftsführung, was Geschäftsführer Gerald Friede als untragbar bezeichnete und klarstellte, dass ihre Forderungen und ihr Verhalten in keinem Unternehmen toleriert würden