Niederösterreich
Unterricht bei 17 Grad: "Niemand musste frieren"
In einem Gym in Neustadt sollen Schüler bei nur 17 Grad unterrichtet worden sein. "Stimmt überhaupt nicht, so eine Lüge", kontert eine Lehrerin.
Offenbar zu unterschiedlich temporär-temperaturlichen Wahrnehmungen kam es am Mittwoch im BRG Gröhrmühlgasse in Wiener Neustadt.
Lehrerin: "Letztklassig"
"Meine Tochter fror bei 17 Grad im Klassenzimmer", behauptet ein Vater. Kinder seien im Daunenmantel im Klassenzimmer gesessen. Eine Lehrerin war am Donnerstag leicht erregt: "Das stimmt doch überhaupt nicht. Wir haben gemessen, es hat überall 20 Grad und mehr. Wie kann man sowas behaupten und dann auch noch schreiben? Das ist doch letztklassig", so die Pädagogin.
Der Vater der kältegeplagten Schülerin bleibt dabei: "Aha, na dann steht Aussage gegen Aussage. Laut Schülern war es eiskalt in den Klassen. Heute war es aber wieder wärmer."
Störung der Heizungssteuerung
Was man wissen muss: Das Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse in Wiener Neustadt wird derzeit für 30 Millionen Euro umgebaut. Die rund 860 Schüler und 80 Lehrer mussten mit Beginn des Schuljahres in ein Containerdorf auf dem alten Stadionareal bei der Merkur City übersiedeln - alles dazu lesen Sie hier.
Der Sprecher des Bildungsdirektors, der noch am Mittwochabend kontaktiert worden war, meinte am Donnerstagvormittag zu den mutmaßlichen 17 Grad: "Die Schulaufsicht war am heutigen Donnerstag in der Schule, um den Sachverhalt zu überprüfen. In den Klassen hatte es 20, teils 21 Grad. Angeblich gab es am Dienstag eine kurzfristige Störung der Heizungssteuerung."