BVB-Krise
"Unterirdisch!" Matthäus feuert gegen Dortmund-Stars
Borussia Dortmund ist mit der 1:2-Niederlage gegen Stuttgart in der Krise angekommen. Jetzt kommt Kritik von Sky-Experte Lothar Matthäus.
Nur 21 Punkte aus elf Spielen in der deutschen Bundesliga. Zehn Zähler hinter dem Tabellenführer Bayer Leverkusen. Als Fünfter vorerst aus den Champions-League-Rängen gerutscht. Das 0:4 gegen die Bayern, sowie das 1:2 gegen Stuttgart lässt den BVB mit leeren Händen und vielen Fragen zurück. Fragen, auf die TV-Experte Lothar Matthäus Antworten weiß.
"Das ist keine Mannschaft, die zurzeit in Dortmund ist. Da spielt jeder für sich selbst", sagt der 62-Jährige im Sky-Format "Sky90". "In der Bundesliga haben sie mehr Punkte geholt, als sie es durch ihre Leistungen verdient hätten", so das vernichtende Urteil des Experten. "Unterirdisch" nennt er die Leistung, die Dortmund gegen die Bayern und gegen Stuttgart abgeliefert hatte.
"Wir haben das Material, besser zu sein"
Nach der verdienten Niederlage gegen Stuttgart war die Stimmung am Boden. BVB-Stürmer Niclas Füllkrug äußerte Kritik an der eigenen Mannschaft und auch an Trainer Edin Terzic. "Wir haben gar keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und vieles vermissen lassen. Wir haben vielleicht nicht den perfekten Ansatz gehabt, um das Spiel heute zu spielen", meinte der Nationalspieler nach dem Spiel.
"Man merkt, und das muss ich leider ehrlich zugeben, dass wir gegen viele gute Mannschaften unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Man muss aktuell auch mal zugeben, dass eine andere Mannschaft nach so einem 2:1-Ergebnis besser ist als wir – obwohl wir das Material haben, besser zu sein", schimpfte der dreifache Saison-Torschütze.
"Habe noch nichts Überragendes gesehen"
In "Sky90" war Matthäus aber noch nicht fertig mit seiner Kritik am letztjährigen Vizemeister. "Es zieht sich ja durch die ganze Saison. Ich habe von Borussia Dortmund noch nichts Überragendes in der Bundesliga in dieser Saison gesehen", ist das vernichtende Urteil des Deutschen.
"Sie funktionieren nicht als Mannschaft derzeit. Dieses Problem muss im Endeffekt schon der Trainer lösen." Der Weltmeister von 1990 wolle mehr "Souveränität und Leichtigkeit" sehen.
