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Untergebener Mann: Darum ließ er sich füttern

"Heute" sprach mit der Sex-Expertin Fredi Ferkova über die BDSM-Szene und was den Reiz bei solchen Beziehungen ausmacht.

Heute Redaktion
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In Wien-Landstraße wurde ein Mann dabei gefilmt, wie er sich als Hund verkleidet, von einer Frau an der Leine hat führen lassen. Die Frau im Pelzmantel fütterte ihn auch noch mit Leckerlis. Ein Videoteam begleitete das besondere Pärchen bei ihrem Spaziergang durch das Einkaufszentrum Galleria.

Viele Leser fragten sich, was es mit diesem ungewöhnlichen Paar auf sich hatte und was dahinter stecken könnte. "Heute" fragte bei Fredi Ferkova, einer Sex-Expertin und Veranstalterin der Sex-Positivity-Partys in Wien, genauer nach.

"Im sexuellen Leben geht es immer um Macht und Ohnmacht. Vor allem die BDSM-Szene baut genau auf diesen Machtverhältnissen auf", so Ferkova gegenüber "Heute". Auch wenn dieses Paar für Außenstehende durchaus befremdlich wirken kann, ist laut der Sex-Expertin ihre Beziehung aber vor allem von Vertrauen und Hingabe geprägt: "Der sogenannte Sub, so wird der Untergebene genannt, und die Dom, so nennt man den dominanten Partner, machen sich ein Codewort aus. Sobald der Sub dieses Wort ausspricht, ist für den Dom klar, dass jetzt die Grenze des gewünschten Reizes überschritten wurde."

Die Reize selbst sind in der BDSM-Szene äußerst unterschiedlich.

Einige lassen sich spielerisch bestrafen, machen bei Fesselungsspielen mit und verspüren bei Schmerzreizen Lust. Meistens geht es allerdings darum, Macht auszuüben und sich zu unterwerfen. "Dazu gehört sehr viel Vertrauen in einer Beziehung", erklärt Ferkova abschließend.

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