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"Unser Steuergeld" – Wienerin empört über Demo in City

In der Hauptstadt herrscht am Montag ein regelrechter Ausnahmezustand. 100 Aktivisten blockieren den Ring, eine Wienerin zeigte sich darüber genervt.

Robert Cajic
 Nach Aktionen am Samstag am Sonntag gibt es nun Demonstrationen und Sitzblockaden in der Wiener Innenstadt.
Nach Aktionen am Samstag am Sonntag gibt es nun Demonstrationen und Sitzblockaden in der Wiener Innenstadt.
Leserreporter

Montagmorgen sorgten unzählige Klima-Aktivisten für Chaos und Stau in der Wiener Innenstadt: Ab 8.00 Uhr blockierten Protestierende den Parkring und setzten sich vor den Standort der dreitägigen europäischen Gaskonferenz – mehr dazu hier. Eine "Heute"-Leserin beobachtete die Ereignisse vom Fensterbrett aus – und war nicht gut auf die Klima-Chaoten zu sprechen. "Damit man sieht, wo unser Steuergeld landet", sagte sie wutentbrannt über den immensen Polizeieinsatz, den die Demonstranten auslösten. Noch bis Mittwoch wollen die selbsternannten Aktivisten demonstrieren.

Dutzende Streifenwägen, gewaltbereite Demonstranten und verletzte Polizisten: Am Montag herrschte am Parkring der Ausnahmezustand. Während sich Vertreter der Gasindustrie, Finanz und der Politik derzeit zur European Gas Conference in Wien treffen, um über die Energiezukunft Europas zu diskutieren, uferte die Situation vor dem Gebäude total aus.

Während Aktivisten aus der ganzen Welt nach Wien reisten, um gegen die Gaskonferenz zu protestieren, konnte "Heute"-Leserin Beate beim Anblick auf den Wiener Ring nur mit dem Kopf schütteln: "Damit man sieht, wo unser Steuergeld landet", nahm sie die Szenen mit ihrem Smartphone auf.

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    Eine Protestgruppe gegen die Europäischen Gas-Konferenz wurde in der Johannesgasse am Stadtpark von der Polizei eingekesselt ...
    Eine Protestgruppe gegen die Europäischen Gas-Konferenz wurde in der Johannesgasse am Stadtpark von der Polizei eingekesselt ...
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Polizei berichtet über "gewaltbereite Teilnehmer"

    Auch Tränengas und Pfefferspray kamen seitens der Polizei zum Einsatz. Bei den Identitätsfeststellungen der Aktivisten fanden die Beamten mehrere Steine – diese entwendeten die Klima-Chaoten von einer Baustelle, um Polizisten im schlimmsten Fall zu verletzen.

    Polizei-Sprecherin Barbara Gass sagte dazu gegenüber "Heute": "Die Teilnehmer zeigten ein überaus gewaltbereites Vorgehen. Unter anderem leisteten sie bei der Anhaltung Widerstände. Dadurch wurden auch zwei Polizisten verletzt. Der Einsatz von Pfefferspray ist ein gelinderes Mittel zur Anwendung von Körperkraft und war notwendig."

    Rund 300 Polizisten aus mehreren Bundesländern befinden sich in der Wiener Innenstadt im Einsatz. Proteste und Sitzblockaden werden den Stadtverkehr bis Mittwoch gehörig beeinträchtigen – bis dahin geht nämlich die Gaskonferenz und solange wollen die Aktivisten demonstrieren.

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