Politik

"Unsägliches Leid" – Minister Rauch macht klare Ansage

"Ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine ist Solidarität wichtiger denn je", stellt Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) unmissverständlich klar.

Sozialminister Johannes Rauch.
Sozialminister Johannes Rauch.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

"Solidarität mit der Ukraine: Das bedeutet für mich Hilfe vor Ort und auch für die Menschen, die aus der Ukraine vertrieben wurden und nach Österreich geflohen sind. In beidem werden wir nicht nachlassen!" Das betont Sozialminister Johannes Rauch anlässlich des Beginns des russischen Angriffskrieges vor einem Jahr.

Für die Ukraine hat das Gesundheits- und Sozialministerium medizinische Hilfsgüter bereitgestellt und ein Koordinierungsbüro vor Ort eröffnet. In Österreich wurde für die Geflüchteten sofort medizinische Versorgung sichergestellt. Zudem gab es Verbesserungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt.

"Aus Heimat vertrieben"

"Der Krieg in der Ukraine verursacht tagtäglich unsägliches Leid und hat im vergangenen Jahr mehrere Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Für uns war von Anfang an klar, dass für all jene Menschen, die dabei nach Österreich fliehen, eine gute medizinische Versorgung gewährleistet sein muss", betont Sozialminister Johannes Rauch.

Als erste Amtshandlung nach seiner Angelobung im März 2022 ermöglichte er deshalb per Verordnung den Zugang für Vertriebene aus der Ukraine zur Krankenversicherung.

Medizinische Hilfsgüter & Koordinierungsbüro

Seither hat das Gesundheitsministerium zahlreiche medizinische Hilfsgüter zur Verfügung gestellt, etwa 600 medizinische Geräte sowie Schutzkleidung, Desinfektionsmittel, Wundverbände und Medikamente. Zusätzlich wurden Lebensmittel und Hygieneartikel, beispielsweise Babyhygieneartikel und Babynahrung an die Ukraine geliefert. Außerdem organisierte das Gesundheitsministerium in mehreren Etappen den Transport und die weitere Behandlung krebskranker Kinder in Österreich.

Um weiterhin rasche Hilfe und Zusammenarbeit sicherzustellen, hat das Sozialministerium inzwischen auch ein eigenes Koordinierungsbüro in der Ukraine eingerichtet. Durch direkte Ansprechpartner vor Ort sollen Hilfsprojekte rascher und effizienter abgewickelt werden.

Zugang zum Arbeitsmarkt

Auch für vertriebene Menschen aus der Ukraine in Österreich sind nach Ansicht des Sozialministers wichtige Schritte gelungen: Ihre medizinische Versorgung ist gesichert und sie haben Zugang zum Arbeitsmarkt. Rauch will sich weiterhin für die Aufnahme in die Sozialhilfe einsetzen.

"Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit Geflüchtete auch längerfristig gut in Österreich leben können", so Minister Rauch.

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