Welt
Ungarn verschärft Regeln nun auch für Genesene
Paukenschlag in Ungarn: Genesene erhalten ab Mitte Februar keinen Covid-Pass mehr, ab jetzt zählt nur noch die Impfung.
Erst am Donnerstag hatte die "Heute" ausführlich über ein Paar berichtet, das wegen der geplanten Impfpflicht von Wien nach Ungarn zieht. Nun verschärft jedoch auch Österreichs östliches Nachbarland die Regeln und schließt dabei sogar Genesene aus.
Ab 15. Februar, also zwei Wochen nachdem in Österreich die Impfpflicht in Kraft tritt, wird auch in Ungarn Ungeimpften der Zugang zum öffentlichen Leben erschwert. Dann soll nämlich der Covid-Pass nur noch an dreifach geimpfte Personen ausgestellt werden, auch Genese werden dann ausgeschlossen.
Neben dreifach geimpften Personen erhalten auch zweifach-Geimpfte den Pass, wenn der zweite Stich nicht mehr als sechs Monate zurückliegt. Auch die Quarantäne-Regeln passt Ungarn an. Somit wird die Selbstisolation von zehn auf sieben Tage verkürzt, während sie mit einem negativen Test nach fünf Tagen beendet werden kann. Kommt es in ungarischen Schulen zur Quarantäne, müssen ungeimpfte Kinder daheimbleiben.
Derzeit würde die Regierung rund um Premierminister Orban auch die vierte Impfung vorbereiten. Während Ungarn eines der wenigen Länder der Welt ist, in denen auch der russische Impfstoff Sputnik verimpft wird, steigen die Zahlen in den Spitälern in letzter Zeit trotzdem an. Aktuell sind 2.600 Ungarn wegen einer Covid-Infektion im Krankenhaus, 243 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.